Startseite
Vortrag von Erich Busse, Dresden, zum Thema Glocken im Gemeindehaus Martin Luther King, Hoyerswerda, Bonhoefferstraße.
- Details
- Geschrieben von: Christine Neudeck
Der Freundeskreis Kunst und Literatur lädt ein, zum Vortrag von Erich Busse, Dresden am 23.09.2025, 17:30 Uhr im Gemeindehaus Martin Luther King Hoyerswerda, Bonhoefferstraße
Glocken – eine Botschaft über Jahrhunderte hinweg
Erich Busse, Dresden, erzählt von wunderbaren und von erschreckenden Ereignissen im Zusammenhang mit Glocken im kirchlichen und im öffentlichen Raum.
Von den Anfängen über alle Jahrhunderte hinweg bis heute, wird das Thema Glocken erörtert. Dabei können wir die kritische Sicht von Erich Busse erleben, die er auf Dinge hat, die dem christlichen Glaubensverständnis entsprechen oder eben diesem widersprechen. Wer Erich Busse bereits erlebt hat, weiß, dass es ein wunderbar interessanter Abend wird.
Zu Beginn stellt die Kirchgemeinde der Neustadt ihren vor 10 Jahren erbauten Glockenturm vor. Dabei wird der Glockenturm besucht, was für die meisten problemlos möglich ist, da es im Inneren eine sehr bequeme Treppe gibt. Ein kurzer Einblick in die Entstehungsgeschichte des Turmes und zur Funktionsweise des Läutens wird gegeben.
18:00 Uhr läuten die Glocken zum Innehalten und laden zum Vortrag mit Erich Busse ein. Allen Interessierten ein herzliches Willkommen. Christine Neudeck
- Zugriffe: 111
Vortrag von Dr. Norbert Hansel im Schloss Hoyerswerda: „Jud Süß“ - die Geschichte eines Justizskandals
- Details
- Geschrieben von: Norbert Hansel Christine Neudeck
Vorurteil und Diskriminierung
„Jud Süß“ - die Geschichte eines Justizskandals - Roman von Lion Feuchtwanger
Herzliche Einladung zum Vortrag von Dr. Norbert Hansel im Schloss Hoyerswerda, am 11.11.2025 17:30 Uhr. Das Thema des Abends zum Roman "Jud Süß" von Lion Feuchtwanger (1884-1958) ist ein Plädoyer gegen den Antisemitismus.
Seit 100 Jahren, dem Erscheinen des Romans „Jud Süß“ im Jahr 1925, gehört Lion Feuchtwanger zu den bekanntesten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seine bekanntesten Werke außerdem sind: „Josephus Trilogie“, „Die Geschwister Oppermann“, „Exil“, „Die Füchse im Weinberg“, „Goya“, „Die Jüdin von Toledo“, “Die Gebrüder Lautensack“.
In "Jud Süß" erzählt Feuchtwanger das Leben des Hofjuden Joseph Süßkind Oppenheimer im 18. Jahrhundert in Württemberg. Der Konflikt zwischen Reichtum und jüdischem Glauben führt zu Spannungen in der Gesellschaft. Jud Süß wird von dieser gleichermaßen bewundert, gefürchtet und verachtet. Eine Geschichte voll dramatischer Szenen. Als Jud Süß sich nicht zum Christentum bekennen will, wird er hingerichtet, am Galgen spricht er die Worte: "Ein und ewig ist Gott Jahve Adonai". Der Roman endet mit dem Schlusswort des württembergischen Regenten: Das ist ein seltenes Ereignis, dass ein Jud für Christenmenschen die Zeche zahlt.
1940 wird unter der Regie von Veit Harlan der Stoff des Romans „Jud Süß“ verfilmt, in Auftrag gegeben von der deutschen Reichsregierung. Historische Fakten werden ins Gegenteil verkehrt, einem „teuflisch“ agierenden Jud Süß werden alle negativen Eigenschaften, die irgendwo im ursprünglichen Text des Romans vorkommen, zugeschrieben und Jud Süß endet, erbärmlich um Gnade winselnd, am Galgen. Nach dem Erscheinen des Films wird der Judenbann über ganz Württemberg verhängt.
Norbert Hansel vergleicht den Text des Romans mit dem Film und erinnert an die Gräueltaten, die jüdischen Menschen über die Jahrhunderte angetan wurden.
Herzliche Einladung zu diesem Abend. Der Freundeskreis
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Schloss und Museum
- Zugriffe: 31