Eröffnung des neuen Zentralparks in der Neustadt von Hoyerswerda bei Dauerregen am 22.07.2011

Neuer Zentralpark in HoyerswerdaAm 21.Juli wäre Brigitte Reimann 78 Jahre alt geworden. Den neuen Stadtpark wird deshalb später eine Skulptur von ihrBeginn der Bauarbeiten am Zentralpark beleben, aber heute war die Einweihung des Areals, welches in zwei Jahren Bauzeit auf einer Fläche von 3,6 Hektar angelegt wurde: Rasenflächen, Pflanzflächen und verschlungene Wege mit Sitzgelegenheiten und Bäumen, mit einem Wasserlauf und einem Wasserbecken, welches als Zeichen an Brigitte Reimann erinnern soll, wohltuend die Bepflanzung mit Gräsern und Wildkräutern, Stieleichen aus dem Hoyerswerdaer Stadtwappen und last not least eine große Freifläche für Stadtfeste, und Parkplätze für Lausitzhalle und Lausitzcenter. 
Initiator der Anlage ist die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda, Geschäftsführerin Margitta Faßl eröffnete den Park mehr oder weniger feierlich, das erfrischende Nass wurde gratis aus den Wolken geliefert. Trotz allem ein guter Auftakt für die Anwesenden, den Park zu begutachten und sich daran zu erfreuen.
Während der Arbeiten am ZentralparkNicht so sehr erfreut über den Ablauf der Veranstaltung war die Schauspielerin Ines Burdow, die ihre gut vorbereitetenVon der Musikschule aus zeigt sich der neue Park mit den ersten Grünflächen Texte aus "Franziska Linkerhand" von Brigitte Reimann akustisch nicht optimal vortragen konnte, stellvertretend sei eine Textstelle über den Engel Aristide zitiert, der hier in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem alten Friedhof von Hoyerswerda zu finden war, direkt vor der Bürobaracke der Architektin Franziska Linkerhand: "Sie gingen über den Friedhof, die nassen Gräser klatschten um ihre Knöchel. Schafheutlin raffte Weidenruten beiseite wie eine Gardine aus Schnüren… „Mein Freund Aristide“, sagte Franziska. „Da wir nicht miteinander sprechen können, verstehen wir uns glänzend.“ Schwärzliches Moos überzog wie Schimmel den gebeugten Nacken, die Schwungfedern aus Sandstein. Ein Machwerk, fand Schafheutlin, frommer Kitsch. Sie hielt ein Sturmfeuerzeug hoch, aus dem eine fingerlange Flamme bleckte und flackerndes Licht auf das Antlitz des Engels warf. Eine zerhauene Fresse. 
„Sehen Sie ihn an. Fromm? Der hat schon mitgemischt beim Aufstand im Himmel… Ich möchte wetten, er versteckt einen Huf unter seinem keuschen Hemd. … der Engel des Lichts, bevor er gestürzt wurde… weil er den Herrn kritisiert hat… ein Störfaktor… Und jetzt“, sagte sie, und ihre Schultern bebten vor unterdrücktem Lachen, „jetzt überlegen Sie, was ich damit sagen will, nicht wahr?  Kennen Sie einen gewissen Trojanowicz?“  

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