Literatur und Kunst agieren weltoffen

Jahreshauptversammlung des Hoyerswerdaer Kunstvereins

Der neue Vorstand des Hoyerswerdaer KunstvereinsVereinen ist es auferlegt, einmal im Jahr Rechenschaft von ihrem Vorstand über die Tätigkeit im Vorjahr einzufordern, was eher einem bürokratischen Akt gleicht. Hinzu kommt, dass nach jeweils zwei Jahren der Vorstand neu zu wählen ist. Beim Hoyerswerdaer Kunstverein verbindet man alljährlich das Nützliche mit dem Interessanten, und so wurde auch die diesjährige Veranstaltung zu einem gelungenen Start in das neue Jahr. Der Vorstand mit seinem Vorsitzenden Martin Schmidt konnte von einem gelungenen Jahr 2018 berichten, an das mit einer großen Vielzahl der angebotenen Themen in einer heiteren Präsentation von Christine Neudeck in Bild und Ton erinnert wurde. Erst in der Zusammenfassung lässt sich erkennen, welcher Reichtum des Wissens in Sachen Kunst, Literatur und Politik vom Kunstverein dieser Stadt vermittelt wird. Schriftsteller aus allen Jahrhunderten kommen zu Wort und jüngere Autoren stellen ihre Bücher persönlich vor, lesen auch jeweils vor Schülern der Gymnasien unserer Stadt. Kunstausstellungen werden besucht und Ausstellungen im Klinikum Hoyerswerda gleich selbst vorbereitet. Geschichte und Geschichten von Stadt und Land kommen nicht zu kurz, musikalisch -literarische Matineen würzen die Sonntage und "Fürst Pückler" ist unterhaltsamer Dauergast in Hoyerswerda. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Gäste, die Martin Schmidt mit Angela Potowski und Helene Schmidt auf den Spuren von Brigitte Reimann durch die Stadt führt.
Unter diesem hohen Anspruch steht auch das Jahr 2019. Es beginnt mit einer Ausstellung zu Dieter Zimmermann, gemeinsam mit der Kufa, wird fortgesetzt mit dem besonderen Konzert zur Jahreswende mit Heidemarie Wiesner, mit Lesungen zu Aitmatow, Jack London, Lessing, Brigitte Reimann, Siegfried Pitschmann, Christa Wolf, B. Traven und Stefan Heym. Angeboten werden Lesungen von und mit bisher unbekannten Autoren, wie Eleonora Hummel, Jaroslav Rudis und Ulla Lachauer. Matineen sind im Programm, eine Exkursion zu den Elbhangschlössern, Vorträge von Erich Busse und Manfred Dietrich, Ausstellungen im Klinikum und weitere Reimann-Spaziergänge. Martin Schmidt gebührt der besondere Dank, dass er dieses reichhaltige Programm im Wesentlichen vorbereitet hat.
Zur Rechenschaft gehören neben der der "Kunst" auch die profanen Finanzen. Schatzmeisterin, Doreen Poscher, und ihre Kassenprüferinnen, Barbara Kegel und Ingrid Tempel, konnten von einem erfolgreichen Jahr berichten, so, dass das Jahr 2019 ohne Schulden begonnen werden kann. Dank von hier aus für die Förderungen durch die Arbeitsagentur, die den größten Teil der Ausgaben für die Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen in der Reimann-Begegnungsstätte übernehmen.
Die Wahl des neuen Vorstandes moderierte Silvia Lohr sehr professionell, sie konnte nach der Wahl den alten Vorstand entlasten und den neuen bestätigen. So ganz neben bei wurden die Mitbringsel der Back- und Kochkünste der Frauen verzehrt, die bewiesen, das literaisch gebildete Frauen auch diese Kunst beherrschen.
Für das neue Jahr wünscht sich der Kunstverein weiterhin ein interessiertes und kritisches Publikum, da zu allen Veranstaltungen Austausch und Gespräch einen wichtigen Schwerpunkt bilden, ganz nach dem Motto von Silvia Lohr, dass man sich Zeit schaffen kann, wenn es einem wichtig genug ist.
Mit freundlicher Genehmigung von Sächsische Zeitung, Hoyerswerdaer Tageblatt

Martin Schmidt , links im Bild mit dem Ausblick auf das Jahr 2019Hlene Schmidt und Reinhard Dietrich wirken seit vielen Jahren im KunstvereinGute Wünsche für das Neue Jahr.

 

 

 

 

 

 

 

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