Jahreshauptversammlung des Hoyerswerdaer Kunstvereins mit Ausblick und Rückblick
Einer schönen Tradition folgend, hatte der Kunstverein im Januar zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen, die neben Kunst und Kultur auch immer für das leibliche Wohl sorgt. Gute Gespräche an einem reich, von allen gedeckten Tisch, gehören dazu und auch ein bisschen Wehmut, dass schon wieder ein Jahr an uns vorüber gegangen ist.
Erstaunlich ist auch dieses Mal der Blick in den Veranstaltungsplan 2017, den der Vereinsvorsitzende, Martin Schmidt, in einer Vielfalt organisiert hat, die für so einen kleinen Verein ihres Gleichen sucht, zumal Literatur in heutigen Zeiten nicht besonders hoch im Kurs steht. Das betrifft vor allem die jüngere Generation.
Ein Blick in das neue Jahr lässt einen kleinen Ansatz in diese Richtung ahnen, wenn innerhalb der Grenzgänger-Gespräche mit Mirko Schwanitz die eingeladenen Schriftsteller am Leon-Foucault-Gymnasium ebenso lesen wie an den Abenden beim Kunstverein. Bisher wurde das von Schülern der 10.- 12. Klassen sehr lebendig angenommen. Ebenso nehmen auch junge Leute immer häufiger an Reimann-Spaziergängen teil.
Ungewöhnliche Einblicke und Lichtblicke in die Weltliteratur gewährt auch wieder Uwe Jordan. Pfarrer Erich Busse zeigt an Hand seiner reichhaltigen Themen, wie Kultur und Macht oft Hand in Hand gehen und dem christlichen Verständnis schaden. Martin Luther ist natürlich ebenso Themengeber wie Vorträge zu Geschichte Sachsens und Dresdens und es stehen Matineen und Ausstellungen an, die in entspannter Atmosphäre Literatur mit Musik und Malerei verbinden.
Auch der Rückblick auf das alte Jahr zeigte die Vielfalt der Themen, die "man hätte nicht versäumen sollen". Christine Neudeck hält diesen Rückblick mit einer Präsentation, gemischt mit Musik, und sie streut zwischen die Monate Informatives zum Thema "Wege in Hoyerswerda" ein. Der Weg der Steine während der Eiszeit und die erste nachgewiesene Besiedlung in Hoyerswerda Neustadt am Jahnsportplatz, Wege, die Wasser, Handel und Heere nehmen, die Kohle, Kommunikation und Energie beanspruchen und Wege von Tieren und Pflanzen, nicht zuletzt die Wege zu den Friedhöfen.
Bleibt nur zu sagen, dass das neue Jahr ebenso gelingen möge, wie die vorangegangenen und dass allen Mitgliedern und Freunden der Spaß an den Veranstaltungen erhalten bleibt und dass der Vorstand des Vereins weitere gute Ideen für das gemeinsame Ziel umsetzten möge.