„Mein Gott Berlin!“
Deutsch-Deutsche Wegbereiter der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung – Gespräch mit Jürgen Engert und Dr. Andreas H. Apelt
Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
das nächste Gespräch am Kamin im Schloss Hoyerswerda gestaltet Dr. Andreas H. Apelt, Vorstandsbevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft e.V., mit dem Journalisten Jürgen Engert, langjähriger Chefredakteur Fernsehen des SFB und Gründungsdirektor des ARD- Hauptstadtstudios Berlin, am Donnerstag, dem 23. Oktober 2014, um 19 Uhr als Gäste des Hoyerswerdaer Kunstvereins.
Jürgen Engert wurde 1936 in Dresden geboren, besuchte dort die Schule bis zu seinem Abitur 1954. Da ihm das Studium der Medizin verweigert wurde, weil sein Vater einen kleinen Privatbetrieb führte, ging er nach Westberlin und studierte dort Geschichte, Germanistik und Philosophie. Der Wechsel von Dresden nach Berlin beeindruckte ihn stark. Seine Erinnerungen tragen den Titel „Mein Gott Berlin!“ Seit 1961arbeitete er als politischer Redakteur und seit 1974 als Chefredakteur bei der Zeitung Der Abend. 1980 wechselte er zum SFB zuerst als Leiter der Hauptabteilung Politik und seit 1987 als Chefredakteur Fernsehen. Er gründete und leitete bis 2001 als Direktor das Hauptstadtstudio der ARD in Berlin. „Klarsicht ist sein Anliegen“, schrieb Brigitte Grunert im Tagesspiegel seine Lebenshaltung. „Deshalb ist ihm die Warum-Frage so wichtig. Er geht ihr erklärend, verstehend, mit Ironie oder beißender Spottlust nach. Kritik als Pädagogik ist keine platte Haudrauf-Kritik.“
Dr. Adreas H. Apelt, wurde 1958 in Luckau geboren, wuchs in der Niederlausitz auf, erlernte den Beruf eines Forstfacharbeiters bei Bad Düben und arbeitete als Forstarbeiter/Holzfäller bis er in Berlin in verschiedenen Berufen , u.a. als „Kulissenschieber“ in der Volksbühne, auf dem Bau tätig wurde und sein Abitur erwarb. Ab 1983 studierte er an der Humboldt-Universität Germanistik /Geschichte fürs Lehramt, war dann aber als Hausmeister und Gärtner tätig. 1990 gründete er die Deutsche Gesellschaft e.V. mit, den „ersten gesamtdeutschen, überparteilichen Verein zur Förderung politischer, sozialer und kultureller Beziehungen in Europa“. Seit 1997 publiziert er Romane. Im Hoyerswerda war er mehrfach zu Gast. z.B. „Schwarzer Schnee“, der von dem Schicksal eines Dorfes in der Niederlausitz angesichts des fortschreitenden Braunkohlebergbaus erzählt.
Zu dieser Gesprächsrunde sind Sie, Ihre Partner und Freunde herzlich willkommen. Martin Schmidt