Urlaubslektüre vom Hoyerswerdaer Kunstverein
Publikationen des Kunstvereins. Erhältlich in der Brigitte-Reimann-Begegnungsstätte, Hoyerswerda, Brigitte-Reimann-Str. 8.
Helene und Martin Schmidt
„Brigitte Reimann und Hoyerswerda“ ( 5 S.;1 Abb.)- Kopierkosten
In: Hoyerswerda - Geschichte und Geschichten aus Städten und Dörfern
1992; 232 S. 76 Beiträge.; 138 Abb.) - Buch:15 Euro
Martin Schmidt/Hoyerswerdaer Kunstverein e.V.
„Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda“
Texte von B. Reimann und Photos von ca.1960 ff.,
Hoyerswerda 2003 (49 S.: 75 Abb.) - 3,50 Euro
Hoyerswerdaer Kunstverein e.V. (Hrg.)
„Hoyerswerda – Literarische Spiegelungen“
Mit Beiträgen von Volker Braun, Richard Christ; Roza Domaszyna, , Ralph Giordano; Franz Fühmann, Günter Grass, Jurij Koch, Heinz Knobloch, Irina Liebmann, Kito Lorenc, Erich Loest, Brigitte Reimann, Konrad Zuse u. 10 weiteren Autoren
Hoyerswerda 1998; (104 S.; 24 Zeichn. von Gudrun Otto) - 6 Euro
Am 21.7.2008 wurde an den 75. Geburtstag der Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933 - 1973) erinnert. Sie starb nach schwerem Leiden 39jährig in Berlin.
Der Hoyerswerdaer Kunstverein gestaltete in diesem Jahres gemeinsam mit Partnern eine Veranstaltungsfolge „Grüße an Franziska Linkerhand“, als Dank an die Autorin, die vor vierzig Jahren nicht nur der Bildung des Freundeskreises Kunst und Literatur in der jungen Neustadt entscheidende Anregungen gab, sondern dieser Stadt in ihrem unvollendeten Roman „Franziska Linkerhand“ ein unvergessliches Denkmal setzte. Hoyerswerda ist die „Stadt der Franziska Linkerhand“.
Am 75. Geburtstag publizierte dieser Verein ein Buch „Was ich auf dem Herzen habe“, Begegnungen mit Brigitte Reimann – Zeitzeugen berichten -.
‚Es schließt in der Lebensgeschichte der Künstlerin eine Lücke, die bisher nicht erkannt wurde, aber wesentlich für sie und ihre Zeit ist’, schrieb Dr. Angela Drescher, die Herausgeberin der Werke, Tagebücher und Briefe B. Reimanns im Aufbau-Verlag Berlin.
59 Zeitgenossen – die Brüder, Freunde, die den Weg der Schriftstellerin von Burg bzw. Magdeburg bis Neubrandenburg begleiteten, Kollegen, mit denen sie in einer Schlosserbrigade im Kombinat Schwarze Pumpe zusammenarbeitete, Schriftsteller, Maler, Bibliothekare und Lehrerinnen kommen zu Wort. Aber auch Nachbarn im Neubaublock in Hoyerswerda, die Friseuse und die Schneiderin, einst junge Leute in Neubrandenburg, die ihr die letzten schweren Krankheitsjahre ertragen halfen, erinnern sich. Der Stadtarchitekt und Mitarbeiter des Aufbaustabs der ersten industriell geplanten und gebauten Stadt erzählen von dem Drängen, den Fragen dieser Frau, die verstehen sowie verändern wollte. Sie blieb für viele unvergessen.
Die Gespräche wurden per Tonband aufgezeichnet, die Herausgeber fügten deren Protokollen Zeitungsbeiträge Brigitte Reimanns bei, mehr als 60 unveröffentlichte Briefe an Freunde und Auszüge aus 210 Rundbriefen des Vaters mit Nachrichten über Brigitte Reimann, die dieser von 1960 -75 an seine vier Kinder schrieb. Außer dem Bild einer beeindruckenden, liebenswerten Persönlichkeit entsteht ein Zeitbild jener Jahre..
„ Dieses Buch.dokumentiert authentisch ein Stück DDR–Geschichte, wie es kaum bisher einem gelang“, schrieb die Dresdener Literaturkritikerin Karin Großmann.
Am Schluss erzählen vier junge Frauen, wie aktuell für sie das literarische Werk Brigitte Reimanns heute ist
Das Buch kann beim Hoyerswerdaer Kunstverein bezogen werden.
Helene und Martin Schmidt(Hrg.) /Hoyerswerdaer Kunstverein e.V.
„Was ich auf dem Herzen habe“ - Begegnungen mit Brigitte Reimann, Zeitzeugen berichten
Hoyerswerda, 2008; (632 S.; 96 Abb.) - 28,90 Euro