Gudrun Otto präsentiert Bilder aus drei Jahrzehnten
Wieder einmal bietet sich für Freunde der Malerei ein "Fest für die Augen": Zum Sonnabend, dem 05. April 2014, um 16 Uhr lädt die Galerie im Geburtshaus Ernst Rietschels in Pulsnitz, Rietschelstr. 16 zur Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern unserer Mitbürgerin, der Malerin Gudrun Otto, und von Freya Ritter aus Bischofswerda ein. Aquarelle, Gouachen, Farb- und Druckgaphiken, Zeichnungen halten fest, was die Künstlerin in der unberührten Natur des Dubringer Moores oder an den Steilküsten Rügens, bei den Felsen der Sächsischen Schweiz , in Griechenland oder Spanien, Rammenau, Bautzen oder an anderen Orten der Welt entdeckte. Faszination und Erschrecken, Staunen angesichts der Braunkohle-Tagebaue, jener mächtigen Eingriffe in die Landschaft der Lausitzen, Sorgen um Verlust und Fragen nach Neuanfang teilen ihre großformatigen Blätter in Mischtechnik mit. Gudrun Otto liebt die sanften Farbtöne, das warme Braun, Grün in seinen vielfältigen Varianten, dunkles Gelb und kräftiges Blau bilden Leuchtpunkte ihrer Bilder, die zum Träumen, zum Erinnern, zum Erzählen von Märchen aus dem Alltag einladen und uns wohl auch manch gewohnte Landschaft neu entdecken lassen. Ihre Umgebung, ob Garten oder Parks, die Teiche und Wiesen sind für die Malerin zu jeder Jahreszeit voller Farbklänge. Leuchtet im Herbst und Winter Raureif im kalten Sonnenlicht auf Gräsern, einsamen Blättern oder Zweigen greift sie gelegentlich zu Deckweiß, um mit wenigen zarten Strichen oder mit Punkten dem kurzzeitigen Reflektieren des Lichts, dem Glitzern oder Strahlen Dauer zu verleihen. Diesem Anliegen dient ihr Werk, die liebt die Freude der Betrachter. Der Ernst Rietschel-Kulturring in Pulsnitz bietet dem Betrachten einen mit Liebe geschaffenen und sorgsam gepflegten Ort. Martin Schmidt