„Tagtraum vom Anderssein“ Matinee zur Erinnerung an den 225. Geburtstag von Eichendorff
Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
zur ersten Matinee des Jahres 2014 lädt der Hoyerswerdaer Kunstverein am Sonntag, dem 19. Januar, um 11.15 Uhr ins Schloss Hoyerswerda ein. Unter dem Titel „Tagtraum vom Anderssein“ stellt Angelika Leonhardi aus Radebeul den Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857) vor.
Der in Lubowitz bei Ratibor (Oberschlesien) geborene Dichter war nach seinem Studium der Jura zuerst Soldat in den Befreiungskriegen gegen Napoleon und von 1816-1844 erfolgreich im Höheren Verwaltungsdienst tätig. Eichendorff war mit den führenden Dichtern der Romantik befreundet. Als Bespiele werden bei der Matinee von Heinrich Heine „Das Fräulein stand am Meere“ und von Novalis „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren…“ zu hören sein und dabei über das Anliegen der Romantik reflektiert werden. Gemälde aus der Romantik und Fotos von Lubowitz illustrieren die Entwicklung und die Atmosphäre der Romantik. Eichendorff gestaltete von früh an seinen eigenen dichterischen Weg. Sein erster Roman erschien 1815. Mit seiner Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“ (1826) nahm er nicht nur Stimmungen seiner Zeit auf, sondern prägt bis heute unangefochten das Bild der Romantik. Die größte Breitenwirkung erlangten seine Dichtungen, die von den Komponisten seiner Zeit vertont seither wie Volkslieder gesungen werden: z.B. „O Täler weit, o Höhen…“ ; „In einem kühlen Grunde…“ ; „Wem Gott will rechte Gunst erweisen…“. Dazu werden einige der schönsten Gedichte, wie „Sehnsucht“, „Zwielicht“ und „Mondnacht“ zu hören sein. In der Matinee wird spürbar werden, was Eichendorff schrieb: „Schläft ein Lied in allen Dingen,/Die da träumen fort und fort,/ Und die Welt beginnt zu singen, /Triffst Du nur das Zauberwort.“ Zu dieser Begegnung laden wir Sie, Ihre Partner und Freunde herzlich ein.
Mit freundlichen Grüßen Martin Schmidt