Nikolai Gogol und Marc Chagall - Zwei Meister russischer Kunst

Prof. Zelinski, rechts, nach einer Lesung beim Hoyerswerdaer Kunstverein in 2011Beim nächsten Gespräch am Kamin im Schloss am Donnerstag, dem 29.August 2013, 19 Uhr kommen sowohl das Schauen wie auch das Hören zu höchstem Vergnügen. Unter dem Titel: „Erzählen durch Illustration“ stellt Professor Dr. Bodo Zelinsky Radierungen von Marc Chagall vor, die dieser 1923 zu Nikolai Gogols Roman „Die toten Seelen“ schuf. Der Referent lehrt an der Universität Köln Slawistik und gestaltet im „Alten Patrizier“, seinem Elternhaus in Meißen, regelmäßig Ausstellungen mit Meisterwerken bildender Kunst. Gogol Roman „Die Toten Seelen“ erschien 1842 und zählt bis heute zu den unerreichten Meisterwerken der Erzählkunst. Er erzählt die Geschichte von Pawel Iwanowitsch Tschitschikow, einem kleinen Beamten im zaristischen Rußland des 19. Jahrhunderts, der seiner ärmlichen Herkunft mit verschiedenen Tricks und Betrügereien entkommen will. Der Autor und sein Buch wurden weltberühmt. Der Maler Marc Chagall erhielt 1923 den Auftrag, zu diesem Werk Illustrationen zu schaffen. Der bei Witebsk geborene Künstler kannte das Leben auf den russischen Dörfern. Er zeichnete sie mit liebevoller Zuneigung zu seiner Heimat und malerischer Phantasie. Die 90 Arbeiten zu Gogols Roman halten zauberhaft die Atmosphäre des Russland jener Jahre fest und charakterisieren zugleich die Personen jenes Romans. Roman und Bilder sind jedes für sich ein eigenes Kunstwerke, die jedoch im Zusammenklang viele neue Aspekte entdecken lassen. Professor Zelinsky bekennt sich mit seinem Vortrag zu beiden Künsten: der russischen Literatur und der Malerei jenes Volkes. Der Vortrag, der von der Meisterschaft zweier Künstler in Text und Bild lebt, bringt nicht nur eine ferne Welt nahe, sondern weckt Heiterkeit über Parallelen zu unserer Zeit und lädt damit zum Entdecken und zum Gespräch ein. Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Martin Schmidt

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