In Moskau und Sibirien auf den Spuren Brigitte Reimanns: Die Berliner Filmdokumentaristin Saskia Walker im Gespräch zu einem neuen Film

Saskia Walker 2009 in HoyerswerdaBrigitte Reimanns Reise nach Sibirien begann in Hoyerswerda und endete hier. Ihr Reportage von Land und Leuten berichtet daher auch vom Hoyerswerda der sechziger Jahre. Am Donnerstag, dem 13. Juni 2013, um 19 Uhr lädt der Hoyerswerdaer Kunstverein mit der Berliner Filmdokumentaristin Saskia Walker ins Schloss Hoyerswerda ein, den Spuren der Autorin zu folgen. Die Filmemacherin studierte nicht nur in Moskau Kunst und Russisch, sondern reiste kürzlich mit dem Buch "Das grüne Licht der Steppen"  in der Hand, davon wird sie mit Bildern von damals und heute berichten. Dazu gehören auch Begegnungen Alexej Martschuk, dem Ingenieur am Bratsker Staudamm und Tatjana Samoilowa, die Darstellerin „Die Kraniche ziehen“ und „Anna Karenina“ und anderen. 1964 reiste die Schriftstellerin mit einer FDJ-Delegation nach Moskau und Sibirien. Die Tour führte außer Moskau nach Irkutsk, Nowosibirsk, Bratsk, Shelesnogorsk, Omsk, Zelinograd und ans Ufer des Baikal. In der Reportage „Das grüne Licht der Steppen“ beschrieb sie aufmerksam das Landschaft und die Städte. Viele Menschen die ihr begegneten – wie der Ingenieur und Sänger Martschuk am Staudamm von Bratsk, die Reiseleiterin Nadja und andere Leute – eroberten ihr Herz. Selbst heute fesselt ihr frischer, offener, nachdenklicher wie begeisterter Ton die Leser, wie Neuauflagen des Buches beweisen. Saskia Walker studierte Kunstgeschichte, Französisch und Russisch in Paris, Freiburg, Moskau und Berlin .Sie arbeitet an Spielfilmen mit, schuf mehrere Dokumentarfilme über Uwe Johnson, den Komponisten Bernd Alois Zimmermann u.a. Brigitte Reimanns Bericht, der zuerst in der Studentenzeitung „Forum“ und dann als Buch in immer neuen Auflagen mit Fotos von Thomas Billhardt erschien, verlockte sie, die Stätten und Personen zu besuchen, denen Brigitte Reimann vor nahezu 50 Jahren begegnete und von ihnen erzählt. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Kunstvereins wird die Filmemacherin von „BRIGITTE REIMANN oder ALLES WAR ZUKUNFT oder KOMANDIROWKA“ berichten, von der Vergangenheit im Jahr 1964, von dem Fotografen Thomas Billhardt, dessen Fotos das Buch schmücken. Sie wird über die Sowjetunion einst und vom Rußland heute erzählen und sich den Fragen der Besucher stellen. Dazu sind alle Reise- und Kulturfreudigen wie auch alle Rußland – und Reimann-Freunde herzlich willkommen. Martin Schmidt

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