Dr. Marius Winzeler: Kunst in der Oberlausitz am Vorabend der Reformation
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
am Mittwoch, dem 23. Januar 2013, spricht Dr. Marius Winzeler, der Direktor der Zittauer Museen, um 19 Uhr im Schloss über „Die Oberlausitz in der Jagiellonenzeit – Kunst am Vorabend der Reformation (1490 -1526)". Der Vortrag macht mit Kunstschätzen und Bauwerken bekannt, die in beiden Lausitzen von der fünf Jahrhunderte währenden Herrschaft der Jagiellonen zeugen. Die Jagiellonen, waren das mächtigste Königshaus vom 11. bis 16 Jahrhundert in Mitteleuropa. Es reichte vom Balticum bis an die Adria und von Nieder-und Oberlausitz bis ans Schwarze Meer. Diese kulturelle Blütezeit, gekennzeichnet durch Künstler Veit Stoß, Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, hinterließ die frühesten Bauwerke der Renaissance außerhalb Italiens. In beiden Lausitzen finden sich Zeugnisse. Dr. M. Winzeler, einer der besten Kenner der Kunst der Oberlausitz, wird uns mit Kunstwerken bekannt machen, die in Museen der Ober- und Nieder-Lausitz bewundert werden können. Ab März 2013 wird diese Kunstepoche in Potsdam in der Ausstellung „Europa Jagiellonica“ und auch in Zittau in einer Kabinettausstellung gezeigt. Der Vortrag bereitet nicht nur auf diese Ausstellungen vor, sondern erhöht das Vergnügen jene Präsentationen allein oder in Gruppe zu besuchen oder an Orten der Lausitzen zu entdecken, die bisher vielleicht zu wenig beachtet wurden. Dr. Marius Winzeler weist auf diese Schätze hin, ohne zu belehren. Er verlockt zur Freude an den Künsten, macht mit deren Bedeutung für Geschichte wie Landschaft bekannt, verlockt zum Reisen in der Oberlausitz und schenkt auch ein wenig gesunden Stolz auf das, was an Schönem in unmittelbarer Nähe zu finden ist. Dazu sind alle Geschichts- und Kunstfreunde herzlich willkommen.
Martin Schmidt