Pariser Lust
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Feunde,
bei der Matinee „Pariser Lust“ des Hoyerswerdaer Kunstvereins zum 34. Fest der Sorbischen Poesie am Sonntag, dem 2.September 2012, 11.15 Uhr im Schloss Hoyerswerda bilden drei Dichter eine Dreiklang: Richard Pietraß , Berlin, lenkt den Blick auf Paris, Peter Huckauf , Berlin, auf Warschau, Krakau, auf polnische Städte und Benedikt Dyrlich, Bautzen, schaut auf die Lausitz als Mitte, die bei allen drei die Liebe bildet. Richard Pietraß, geboren 1946 in Lichtenstein (Sachsen), wurde Metallhüttenwerker, studierte Klinische Psychologie, gab als redakteur die Zeitschrift ‚Temperamente‘ heraus, von 1977-79 die Reihe Poesiealbum und seit 2000 wieder. Heute gestaltet er die Lesungen „Poetenladen“ im Brechthaus Berlin. Richard Pietraß publiziert seit den siebziger Jahren. Er ist Mitglied des Deutschen PEN und Sekretär der Klasse Sprachkunst der Sächsischen Akademie der Künste. Er trägt sein Liebesbekenntnis zu Paris auf Deutsch vor, seine Partnerin Gabriele Wennemer, Paris, auf Französisch. Peter Huckauf, geboren 1940 in Bad Liebenwerda, erlernte den Beruf eines Fernmeldemechanikers, ehe er in einer Bibliothek tätig wurde. 1974 erschien sein erstes Buch „Karge Tage“, 1977 gründete er einen eigenen Verlag. Zahlreiche seiner bisher 76 Publikationen beschäftigen sich mit Polen, sind den Städten Warschau, Krakau, Posen und dessen Kultur gewidmet. P.Huckauf schrieb über die Sorben, besang die Schwarze Elster, ein Buch folgt Fürst Pückler „Aus Machbubas Sicht“. Benedikt Dyrlich, 1950 in Neudörfel geboren, arbeitete als Krankenpfleger, studierte Theaterwissenschaft, arbeitete als Dramaturg und Regisseur am Deutsch-Sorbischen Volkstheater und als Chefredakteur der Zeitung Serbski Nowiny. 1950 erschien sein erster Gedichtband „Grüne Küsse“. B. Dyrlich zählt zu den bedeutenden sorbischen Lyrikern der Gegenwart, der Vorsitzende des sorbischen Künstlerbundes initiiert jährlich das Fest der sorbischen Poesie, auch mit einem Abend in Hoyerswerda. Bei diesem Abend mit weitem Blick von Paris bis Warschau von der Lausitz aus, sind alle Freunde der schönen Künste herzlich willkommen. Ihr Martin Schmidt