Aspekte zur Architektur der Moderne Anfang 20. Jahrhundert
Vortrag von Christine Neudeck zur Vorbereitung der Exkursion nach Helllerau
Die Berliner Kunstwissenschaftlerin Frau Radeke ist erkrankt. Sie bat uns, ihren Vortrag „Gesichter der Renaissance“ auf einen späteren Termin zu verlegen.
Dafür führt Christine Neudeck am Mittwoch, dem 28.März 2012, um 19 Uhr im Schloss Hoyerswerda mit einer Power-Point Präsentation in die Architektur der Moderne ein.
Im Übergang vom 19. zum 20.Jahrhundert entwickelten sich zahlreiche Richtungen moderner Architektur, bildeten sich berühmte Architekten- Schulen und ließen unterschiedlichste Baustile wirksam werden. In dieser Zeit entstanden die Gartenstädte, neuen Wohnsiedlungen und städtebauliche Ideen zu Industrieansiedlungen, z.B. in unserer Region Lauta, Laubusch, die Gartenstadt Marga-Brieske und die kleine Siedlung Werminghoff- Knappenrode. Aus Erwägungen, neu entstehende Bauten mit Kunst zu beleben, schuf Walter Gropius(1883 -1969) nach dem Ende des ersten Weltkriegs das Bauhaus Weimar- Dessau-Berlin, an dem auch Richard Paulick studierte und später tätig war. Die Architekten gestalteten menschenfreundliche, naturnahe, abwechslungsreiche Wohn- und Lebensräume, in denen sich alle heimisch fühlen sollten nach der Last der Arbeit. Diese Ideen und deren Wirksamkeit kann bis in die Neustadt von Hoyerswerda verfolgt werden, auch deren Missverständnis und Fehler. Führende Architekten des vorigen Jahrhunderts waren u.a.: Bruno Paul(1874-1968); Hans Poelzig (1869-1939), dessen Schüler Richard Hamburger in Hoyerswerda tätig war; Ludwig Mies van der Rohe (1886- 1969), Bruno Taut (1880-1938), beide arbeiteten u.a. in Berlin; Heinrich Tessenow (1876 -1950), der die Deutschen Werkstätten in und die Siedlung Hellerau schuf.
Einen Aspekt bildeten die Gedanken:“Ein neues Gefühl für die Proportionen von Flächen bilden sich und das Verantwortungsgefühl für das Ganze des Bauwerks und seine Stellung im Gesamtbilde des städtebaulichen Komplexes. Eine neue öffentliche 
Gesinnung verneint die Rechte des Individuums auf verantwortungslosen Lebensgenuß, Dem Reiz folgt die Ordnung.“ (Richard Hamann) Der Vortrag regt zum aufmerksamen Betrachten von Architektur anregen und zur Freude am Entdecken von städtebaulichen Details. Für die Exkursion nach Hellerau am 28.April schenkt er wichtige Aspekte und hilft jene Stadt im Umfeld von damals und heute betrachten.