„Dichtung und Wahres am Anfang des Jahres“
Konstanze Niemz kommt ins Schloss Hoyerswerda, am 26.01.2012. Mehrere Jahrzehnte lebt die Tradition der Liedermacher in Hoyerswerda. Seit zwölf Jahren gehört Konstanze Niemz dazu. Konstanze Niemz, eine gebürtige Hoyerswerdaerin, wuchs im WK VIII und im Stadtzentrum der Neustadt auf, besuchte dort die Schule und erhielt hier ihre Ausbildung. In dieser Zeit entdeckte sie ihre Freude an den Gedichten von Joachim Ringelnatz und Wilhelm Busch. Deren lyrische Verse fesselten sie ebenso wie die satirischen. Freude fand sie auch an den heiter, sanft ironischen Texten von Rudi Strahl. Sie begann selbst zu schreiben und erdachte dazu eigene Melodien, die sie im Gedächtnis bewahrte, indem sie diese immer wieder sang und spielte. Erst später besuchte sie den Klavierunterricht bei Gerd Siegmeier und schloss sich 10 Jahre lang der Autorengruppe „Pegasus“ an. Mit dieser freien Poeten-Vereinigung trug sie einige Male ihre Texte im Kunstverein und an entfernten Orten vor.
Die Zeitungen „Münchner Merkur“, Süddeutsche Zeitung“ und andere berichteten vor zehn Jahren von ihrer Bühnenpremiere und Auftritten in und um München: „..eine spritzige Mischung aus Ironie und Romantik zu mal seufzenden, mal springenden Gitarrenläufen. Ein ganz großes Thema klang hier schon an: Das Verhältnis von Altem zu Neuem.“
Den Abend am Kamin wird die Liedpoetin, die Berufsschullehrerin Konstanze Niemz, ihr Programm „Dichtung und Wahres zu Beginn des Jahres“ präsentieren. Der Inhalt reicht von neuen Erzählungen, von der Sammlung „Spaziergängerin“, den „Froschgedichten“: „Ein Frosch sagt zu seinem Sohn..“ ironisch Alltäglichkeiten, Dummheiten und andere Beobachtungen. Und reicht bis zum Kliniklied: „Sie, ich sag mal du zu dir/sag , wie lange bist du hier/Lass uns durch die Gänge zieh’n/ Überall gib’s Therapien…“
Wer die junge Generation Hoyerswerdas authentisch hören will, sollte diesen Abend des Gesprächs mit einer ihrer Vertreterinnen besuchen. Sie sind herzlich eingeladen. Ihr Martin Schmidt