Dietmar Hommel - ein Künstler mit menschlichem Werk und unerschöpflicher Phantasie
Ausstellungseröffnung: Dietmar Hommel in Schloss Königshain am Sonntag, dem 30.10.2011, 16:00 Uhr.
Dietmar Hommel wurde 1936 in Dresden geboren, ging in Königsbrück zur Schule und erlebte dort die Zerstörung Dresdens in der Nacht zum 13.Februar 1945. Nach seiner Lehre als Porzellanmaler in der Meißner Manufaktur, dem Dienst bei KVP und NVA, arbeitete er als Keramikmaler und Dekorgestalter in Kamenz ,nahm ein Studium der Philosophie an der Universität Leipzig auf und absolvierte es erfolgreich und lehrte dieses Fach bis zu seinem Hinauswurf aus ideologischen Gründen an der TU Dresden.. Der Dresdner Maler Fritz Tröger war für ihn wegweisender Lehrer und Freund
Als Schüler und junger Künstler setzte sich Dietmar Hommel früh mit den Kunstrichtungen des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit auseinander.
Trotz seiner Ausbildung in Philosophie, die ihn bis heute prägt, neigt Dietmar Hommel nicht zum Theoretisieren. Die Motive seiner Bilder findet er in seiner unmittelbaren Umgebung, in deren Weite, den Hügelketten, den Städten, Parks und in der Tagebau-Nachfolge-Landschaft der Oberlausitz.
Seit einem Jahrzehnt faszinieren ihn die nordischen Fjorde, die Alpen, die Küsten des Mittelmeeres, besonders die dort aktiven Vulkane. Der Jahrtausende alte Kultur der mediterranen Welt, deren Ruinen, Tempel, Kunst: Pompeji, Troja, Santorini, Orvieto, Ostia Antica, den Stufen der Zerstörung, der Vergänglichkeit, Bewahrung und Erneuerung gehört gegenwärtig sein bildnerisches Interesse. Alle Schaffensperioden werden in der Ausstellung gezeigt.
Die Achtung vor menschlichem Werk und Lebensraum, der Erhalt der Umwelt bestimmen das Denken und Handeln des Künstlers. Dietmar Hommel pflegt die Kunst heiterer Gelassenheit verbunden mit unaufdringlichem Optimismus. Seine Gesprächspartner fesselt und begeistert der Maler mit seinem unerschöpflichen Schatz an Geschichten.