Für eine aktive Bürgergesellschaft
Am Donnerstag, dem 16. Juni 2011, um 19 Uhr laden der Hoyerswerdaer Kunstverein und das Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen zu einem Gedankenaustausch mit der Bürgerrechtlerin Freya Klier, Berlin, ins Schloss Hoyerswerda ein.
Die gebürtige Dresdnerin besitzt Erfahrungen in zahlreichen Berufen – Maschinenbauzeichnerin, Postangestellte, Kellnerin, Schauspielerin, Regisseurin, Schriftstellerin -. Für die Uraufführung des Schauspiels „Die Legende vom Glück ohne Ende“ nach Plenzdorfs „Paul und Paula“ erhielt sie den DDR-Regiepreis. In Senftenberg stand sie 1975 erfolgreich auf der Bühne, sie arbeitete am Deutschen Theater Berlin und an der Schauspielschule. Für ihre Teilnahme an der Rosa-Luxemburg-Demonstration 1988 mit dem Plakat „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ wurde sie als Bürgerrechtlerin aus der DDR ausgewiesen. Seither ist sie politisch mit Büchern, Essays, Filmen, Dokumentationen, Vorträgen und bei Diskussionen aktiv. 1995 gehörte sie zu den Gründern des „Bürgerbüro Berlin“. Sie fordert nicht nur „Entwickeln wir wieder Pioniergeist und überlegen wir, was jeder von uns dazu tun kann, das Schiff für das 21. Jahrhundert flott zu kriegen“, sondern setzt sich dafür energisch ein. Sie ermutigt vor allem die jungen Generationen ihrer Phantasie zu folgen und tätig zu sein, denn “es ist nun wieder mehr Einfallsreichtum gefragt“. Darüber und was Freya Klier unter aktiver Bürgergesellschaft versteht, soll an dem Abend im Schloss diskutiert werden. Dazu sind alle engagierten Mitbürger herzlich eingeladen. Ihr Martin Schmidt