Erzählen und Schreiben
Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
Fünf Jahre lebte und arbeitete der Schriftsteller Siegfried Pitschmann (1930-2002) in Hoyerswerda. Viele seiner Erzählungen berichten von jenen Aufbruchjahren Anfang der sechziger Jahre in Schwarze Pumpe.
Am Mittwoch, dem 25. Mai 2011, um 19 Uhr stellt der Schriftsteller Kai Agthe aus Naumburg sein neues Buch zu Leben und Werk Siegfried Pitschmanns beim Gespräch am Kamin des Hoyerswerdaer Kunstvereins im Schloss Hoyerswerda vor.
Das Buch „Erzählen und Schreiben“ enthält Zeitzeugenberichte, bisher nicht veröffentlichte Texte S. Pitschmanns, darunter auch seine Rede zum St. Barbara-Tag 1993 in der Lausitzhalle Hoyerswerda. In ihr erinnerte er sich poetisch, nachdenklich, freundlich an seine Tätigkeit in Schwarze Pumpe 1957/58 und von 1960-64, an Freundschaften, an Brigitte Reimann, an die damals entstehende Stadt, an Träume und Hoffnungen.
Kai Agthe, 1970 in Naumburg an der Saale geboren, studierte Literatur- und Kunstwissenschaft in Halle und Jena, arbeitete am Germanistischen Institut der Universität Halle-Wittenberg, unterrichtete deutsche Sprachpraxis und Literaturgeschichte am Institut für Germanischen Philologie der Universität Poznan und lehrt an der TU Braunschweig. Kai Agthe ist Vorstandsmitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringens, Mitglied im P.E.N.- Zentrum Deutschland und Herausgeber der Reihe „Muschelkalk“ der Literarischen Gesellschaft Thüringen. In ihr erschienen auch die erzählten Erinnerungen Siegfried Pitschmanns „Verlustanzeige“. Außerdem schrieb Kai Agthe mehrere Bücher zum Philosophen Friedrich Nietzsche und zu Schriftstellern in Thüringen.
Vortrag und Gespräch sind nicht nur der Literatur jener frühen Jahre gewidmet, sondern auch deren Bedeutung für heutiges künstlerisches Schaffen.
Wie Siegfried Pitschmann in seinen Erinnerungen wird auch unser Gespräch immer wieder zu jener Zeit zurückkehren, um Schwung für gegenwärtige und zukünftige Aufgaben zu gewinnen.
Alle Freunde der Literatur, der Geschichte unserer Stadt und des Gesprächs sind dazu herzlich eingeladen.
Ihr Martin Schmidt