Hoffnung in der Philosophie, Dr. Siegfried Foelz spricht zu Ernst Bloch und Gabriel Marcel
Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
in der Reihe Philosophie der Gegenwart spricht Dr. Siegfried Foelz, Bischof Benno Haus Schmochtitz, am Mittwoch, dem 4. Mai 2011,19 Uhr im Schloss Hoyerswerda zum Begriff Hoffnung bei Ernst Bloch und Gabriel Marcel.
Beide Philosophen zählen zu den großen Denkern des vorigen Jahrhunderts in Europa. Ernst Bloch (1885 -1977), geboren in Ludwigshafen am Rhein, studierte Philosophie, Germanistik, Musik in München und Würzburg, arbeitet in Heidelberg –im Kreis um den Soziologen Max Werber – und in Berlin als Privatlehrer. 1918 erschien sein erstes Werk „Geist der Utopie“, sein Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“ 1954 -1959.Seit 1948 Professor für Philosophie in Leipzig wurde er 1957 wegen Kritik an der SED zwangsemeritiert, blieb 1961 in der Bundesrepublik und lehrte als Professor in Tübingen, wo er 1977 starb. Gabriel Marcel (1889 -1973), geboren in Paris, studierte Philosophie an der Sorbonne Paris, wurde dort als Zwanzigjähriger zum Professor berufen, nach dem ersten Weltkrieg lehrte er neben Paris in mehreren Städten und arbeitet als Lektor und Theaterkritiker. 1935 erscheint sein Hauptwerk „Sein und Haben“, 1955 „Der Mensch als Problem“.1938 konvertierte Gabriel Marcel zum Katholizismus. Der Philosoph gilt als führender Vertreter des Christlichen Existentialismus, Ernst Bloch hingegen als Marxistischer Denker.
Dr. Siegfried Foelz stellt Leben und Werk beider Philosophen vor, indem er der Bedeutung des Begriffs Hoffnung in ihrem Werk nachgeht. Erst im 20.Jahrhundert wurde Hoffnung angesichts der Kriege und ihrer Folgen zu einem Zentralbegriff des Philosophierens. Wie auch bei seinen bisherigen Vorträgen bietet der Referent einen gut verständlichen, lebensnahen, Nachdenken fördernden Zugang zu philosophischem Denken. Dazu werden alle Freunde dieser Lebens-Wissenschaft herzlich willkommen geheißen. Ihr Martin Schmidt