Das Glaubensverständnis von Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King.
Eine Veranstaltung am Dienstag, dem 01. April 2025, 17:30 Uhr, im Martin-Luther-King-Haus Hoyerswerda, Bonhoefferstraße
Erich Busse, Pfarrer aus Dresden, widmet sich in einem Vortrag dem Leben von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) und Martin Luther King (1929-1968). Beide waren Christen und suchten nach Wegen, wie das Evangelium gelebt werden sollte, für den Nächsten und für sich selbst. Beide starben durch Gewalt, Dietrich Bonhoeffer am 10. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg, Martin Luther King wurde am 4. April 1968 erschossen.
Dietrich Bonhoeffer war ein deutscher Theologe, arbeitete als Pfarrer in verschiedenen Bereichen der evangelischen Kirche, lehrte u.a. in den USA und beteiligte sich am politischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Noch kurz vor seinem Tod schrieb er für sich, die Familie und die Mitgefangenen im Konzentrationslager den Text, der zum Kirchenlied geworden ist: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
Martin Luther King war über viele Jahre das Gesicht der Unabhängigkeitsbewegung der schwarzen Bevölkerung der USA. Er fordert zum gewaltlosen Widerstand auf, spricht sich gegen den Vietnam-Krieg, so, wie er alle Kriege verurteilt und setzt auf Aussöhnung anstelle von Gewalt, doch die lässt auf sich warten.
Bei dem Marsch auf Washington DC im Jahr 1963 hielt er seine berühmte Rede, „Ich habe eine Traum… eines Tages werden alle von Gottes Kindern, werden schwarze Männer und weiße Männer, Juden und Heiden, Protestanten und Katholiken in der Lage sein, sich die Hände zu reichen… Mit diesem Glauben sind wir in der Lage, aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung herauszuschlagen.“
Diesen Glauben und diese Hoffnung haben Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King gemeinsam. Herzliche Einladung zu diesem Abend. Christine Neudeck