„Die schwarze Mittagsfrau“ und „Der trockene Wassermann“
Am Dienstag, dem 16. Januar, 18:00 Uhr, liest Erhard Spank aus seinen Büchern, im Schloss Hoyerswerda.
Was haben die beiden Gestalten miteinander zu tun? Eigentlich nicht sehr viel, außer, dass sie sorbische Sagengestalten sind und in den Romanen des Autors Erhard Spank eine wichtige Rolle spielen. Die Mittagsfrau war zwar weiß gekleidet und der Wassermann war nie trocken, sondern hatte immer eine feuchte Stelle an seinem Körper, um seine Macht behalten zu können. Die Mittagsfrau bleibt was sie ist, ein Sagenwesen, während der trockene Wassermann sich als eine real existierende Person erweist. Die skurrilen Geschehnisse um die beiden Gestalten handeln in den 50er und 60er Jahren in einem Dorf der Lausitz. Warum hat die Mittagsfrau getötet und weshalb hat der Wassermann unerkannt den Dorfbewohnern geschadet? Was erleben die Menschen während wirtschaftlicher Mangelerscheinungen und politisch-ideologisch geprägter Politik in der DDR? Der Autor erzählt von turbulenten und nicht immer ungefährlichen Handlungen der Bauern und den Abenteuern ihrer Kinder, deren Suche nach Artefakten aus der Kriegszeit manch Entsetzliches ans Tageslicht brachte. Welche Rolle spielt ein ominöses und berüchtigtes Hexenbuch bei der sorbischen Bevölkerung? War der Besuch einer Regierungsdelegation Fluch oder Segen für ein Dorf? Hatte die Staatsmacht alles unter Kontrolle? Herzliche Einladung an alle Interessierten.