"Reinecke Fuchs", immer wieder lesenswert, von heiter bis betrübt 

010Lesung am Dienstag, dem 28. Juni 2022, 18:00 Uhr, im Schloss Hoyerswerda.

„Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen…“, eine Lesung, passend zur Jahreszeit, mit Uwe Jordan zum Thema „Reinecke Fuchs“, vom Mittelalter bis zu Johann Wolfgang von Goethe und Franz Fühmann. Und der Fuchs bei den Fabeldichtern vom Altertum bis in die Neuzeit.

Während in den frühen Fabeln der Fuchs meist derjenige ist, den die anderen Tiere überlisten, wir denken hierbei besonders an Lessings „Der Rabe und der Fuchs", ist bei der Figur des "Reinecke Fuchs" das Gegenteil der Fall. Die dazu gehörigen Erzählvarianten reichen bis ins Mittelalter zurück.
Die bekannteste Version des „Reinecke Fuchs“ allerdings stammt von Johann Wolfgang von Goethe, mit viel Witz und Hintersinn erzählt. Bei Franz Fühmann wird die Fabel zur beißenden politischen Satire.
Der Übeltäter, Reinecke, der Fuchs, schafft es, sich mit seinen Lügengeschichten immer wieder aus allen üblen Lebenslagen zu befreien. Er soll eigentlich vor dem König der Tiere und den Klägern, Hase, Wolf, Bär, Kater und vielen anderen, seine Übeltaten eingestehen und dafür bestraft werden. Bei Goethe: "Er soll hängen an seinem Halse, damit er seine schweren Verbrechen mit schmählichem Tod verbüße."
Am Ende jedoch geht Reinecke als Sieger hervor und erhält als Belohnung ein hohes Staatsamt. Es kommen "vergnügliche Tage", heiter und sorglos wird Familie Fuchs leben.
Uwe Jordan ist als Literaturkenner und vorzüglicher Interpret bekannt und verspricht einen heiteren Vortragsabend, der auch zum Weiterdenken anregen wird.

Sie sind herzlich eingeladen von Schloss und Museum Hoyerswerda, vom Freundeskreis des ehemaligen Hoyerswerdaer Kunstverein und von der Stadtbibliothek Hoyerswerda.

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