Lessings Glückseligkeit und Leid
Vortrag von Dieter Fratzke, Kamenz am Mittwoch 16.09.2020, 19:00 Uhr, im Schloss Hoyerswerda.
Aus der Schulzeit und vom Theater kennt man ihn, Gotthold Ephraim Lessing. Wird sein Name genannt, denken Literatur- und Theaterfreunde vor allem an die großen Aufklärungsdramen „Nathan der Weise“, „Minna von Barnhelm“ und „Emilia Galotti“, vielleicht auch an die Fabeln und einige andere seiner vielfältigen Werke. Das Gesamtschaffen umfasst immerhin 150 Werke und Schriften, einschließlich der Pläne für Werke und zahlreiche Übersetzungen. So mancher mag sich an den Lebensweg des großen Aufklärers zu erinnern und weiß, dass Lessing in Kamenz geboren wurde, in Meißen Fürstenschüler war, in Leipzig studiert hat, in Berlin lebte und arbeitete, danach in Breslau bei einem General als Sekretär diente und in Hamburg bei einem nationalen Theaterunternehmen mit wirkte und schließlich in Wolfenbüttel als Bibliothekar tätig war. Und, dass er im Alter von 52 Jahren in Braunschweig gestorben ist.
Weniger bekannt dürften indes sein Wesen, der Charakter und die privaten Lebensumstände sein. Hatte der Aufklärer neben den herausragenden Stärken denn auch Schwächen und Fehler? War dieser mutige Vorkämpfer für Vernunft, Humanität und Toleranz eigentlich verheiratet, hatte er Kinder? Und, auf das Vortragsthema bezogen, „worin bestand seine Glückseligkeit“ und welches Leid musste Lessing ertragen?
Antworten auf derartige Fragen wird im Vortrag der Germanist Dieter Fratzke geben. Dazu sind alle Literaturfreunde herzlich willkommen.