Der Bildhauer Ernst Barlach (1870-1938)
Liebe Mitglieder, Gäste und Freunde, am Dienstag, dem 25. August 2020, 19 Uhr, Schloss Hoyerswerda berichtet Erich Busse über den Maler und Bildhauer Enst Barlach. Geboren 1870 in Wedel, wuchs Ernst Barlach in einer zutiefst christlichen Umgebung auf. Der Vater war Arzt in und nahm den noch nicht schulpflichtigen Ernst mit zu Krankenbesuchen. Schon als Kind versuchte er, das Schicksal und Leid der Kranken in Zeichnungen zu erfassen. Der Vater präsentierte diese Zeichnungen in seiner Praxis. Beides, das evangelische Christentum und der Versuch, Leiden, Gefühle und Emotionen von Menschen darzustellen, hat das Leben von Barlach geprägt.
Wie große Teile des Bürgertums wollte er „unpolitisch“ sein, aber sein künstlerisches Schaffen stand im Gegensatz zum Weltbild der Nazis, die ihn als „entartet“ einstuften. Die tiefe, anrührende Mitmenschlichkeit in den Werken Barlachs ist auch heute eine eindringliche Mahnung, ganz im Sinne der biblischen Botschaft, nicht auf die Sieger der Geschichte sondern auf die Ausgegrenzten und Benachteiligten zu schauen. Alle Freunde der Kunst sind herzlich willkommen.
Mit freundlichen Grüßen Martin Schmidt