Lessings Glückseligkeit und Leid

Jugendbildnis von Lessing, heute im Museum "Lessinghaus" in Wolfenbüttel , das Lessing im Winter 1777 mit seiner schwangeren Frau Eva bezogen hatte, die wenige Zeit später starb. Vortrag von dem Germanist Dieter Fratzke, Kamenz, am Donnerstag, den 19. März 2020, 19 Uhr Schloß Hoyerswerda.
Aus der Schulzeit oder vom Theater her kennt man ihn: Gotthold Ephraim Lessing. Wird sein Name genannt, denken Literatur- und Theaterfreund vor allem an die großen Aufklärungsdramen “Nathan der Weise“, „Minna von Barnhelm“ und „Emilia Galotti“, vielleicht auch an die Fabeln und einige andere, seiner vielfältigen Werke. Das Gesamtschaffen dieses genialen Grenzgängers zwischen den Künsten und den Geisteswissenschaften umfasst immerhin etwa 150 Werke und Schriften einschließlich der zahlreichen Pläne für Werke und zahlreiche Übersetzungen. So mancher mag sich zudem an den Lebensweg des großen Aufklärers erinnern und weiß, dass Lessing 1729 in Kamenz geboren wurde, in Meißen Fürstenschüler gewesen ist, in Leipzig studiert hat, in Berlin lebte und arbeitete, danach in Breslau bei einem General als Sekretär diente, In Hamburg an einem nationalen Theaterunternehmen mitwirkte und schließlich in Wolfenbüttel als Bibliothekar tätig war. Und dass er 1781, im Alter von nur 52 Jahren, in Braunschweig gestorben ist. Weniger bekannt dürften indes sein Wesen, der Charakter und die privaten Lebensumstände sein. Hatte der mutige Aufklärer neben den herausragenden Stärken denn auch Schwächen und Fehler? War dieser mutige Vorkämpfer für Vernunft, Humanität und Toleranz eigentlich verheiratet, hatte er Kinder? Und auf das Vortragsthema bezogen: Worin bestand eigentlich seine Glückseligkeit und welches Leid musste Lessing ertragen? Antworten auf derartige Fragen werden in dem Vortrag vom Germanist Dieter Fratzke im Schloß Hoyerswerda gegeben. Zu dieser Veranstaltung lädt der Hoyerswerdaer Kunstverein e.V. herzlich ein. (D. Fratzke)

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