Fürst Pückler und die Religionen
Zum Thema „Fürst Pückler und seine Beziehungen zur Religion“ sprechen am Mittwoch, dem 28. November 2018, um 19 Uhr im Schloss Hoyerswerda die Dipl.-Historiker Volkmar Herold und Christian Friedrich, von der Fürst Pückler Stiftung Museum, Schloss und Park Branitz. Die langjährigen Hüter der Schätze des Fürsten und besten Kenner seiner Wirksamkeit in Landschafts- und Parkgestaltung, der Literatur, der Reisen des Ruhelosen wählten erstmals dieses – lange Zeit unbeachtete - Thema und dessen Bedeutung im Leben des Fürsten Pückler. Als Inhaltliche Schwerpunkte des Vortrages nennen sie u.a.:
- Pücklers Sicht auf verschiedene Glaubensrichtungen mit den Schwerpunkten Protestantismus, Katholizismus, Islam und Judentum sowie Einflüsse der griechischen und römischen Mythologie und orientalische Einflüsse
- Einfluss der Reisen für seine Positionen bzw. Auseinandersetzungen mit der Religion (Jugendwanderung, Europareisen, Orientreise)
- Die Umsetzung von Pücklers religiösen Beziehungen bei der Parkgestaltung in Branitz (Heilige Berg, Mondberge, Ägyptische Brücke, Pyramiden)
- Neue Forschungsergebnisse zum Thema Pückler und die Religion (wobei es uns in erster Linie darum geht, die Frage zu beantworten: Ist er oder ist er nicht in Pest [Budapest] im Nov. 1839 zum Katholizismus übergetreten).
Diese Fragen und Aspekte zum bewegten Lebens von Fürst Pückler, das immer noch nicht in allen Details und Entscheidungen bekannt scheint, stellen die beiden versierten Geschichtsforscher anhand von Originaldokumenten, die in Archiven verschiedener Länder bewahrt werden, anhand von Briefen und anderen persönlichen Äußerungen des Fürsten oder seiner Zeitgenossen dar. Bilder schenken Einblick in Lebensweise und Dokumente. Dadurch erwartet uns Zuhörer ein bewegter, anregender Abend, der zum Gespräch verlockt. Wir laden Sie herzlich ein. Martin Schmidt