„Sie konnte so herrlich lachen!“
Am 21. Juli wäre Brigitte Reimann 85 Jahre alt geworden, vor 45 Jahren mussten sich ihre Freunde von ihr verabschieden. Ihre schönsten und wichtigsten Bücher schrieb die Schriftstellerin in Hoyerswerda. Sie erzählt darin von der Stimmung des Aufbruchs, von Hoffnungen, Träumen, mahnte Fehlendes an und freute sich an sich bildender Gemeinsamkeit und genoss Freundschaften. Ihre Schriftsteller-Kollegen Wolfgang Schreyer - Autor von Abenteuer-Romanen, Reiner Kunze – der einfühlsame Lyriker , Helmut Sakowski – der “Wege übers Land „ schrieb, erzählten wie sie 1955 der 22-jährigen Burgerin in der Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren in Magdeburg begegneten. Auch in unserer Stadt erinnern sich Mitbürger gern an Begegnungen mit dieser Frau, "die so herrlich lachen konnte", wie Helmut Sakowski schrieb. In allen ihren Büchern „Ankunft im Alltag“, „Die Geschwister“ schreibt sie von Hoyerswerda, vom Aufbau der Neustadt und vom Entstehen des einstigen Gaskombinates Schwarze Pumpe. Selbst im Bericht ihrer Reise nach Sibirien „Das grüne Licht der Steppen“, vergleicht sie die dortigen Städte mit der unseren. Der Hoyerswerdaer Kunstverein sammelte Erinnerungen von 63 Zeitzeugen. Nachzulesen in dem Buch „Was ich auf dem Herzen habe“. Ihr unvollendeter Roman „Franziska Linkerhand“ ist ein Bekenntnis zu unserer Stadt, das weltweit gelesen wird. Jüngst erschienen zwei neue Bücher: „Post vom schwarzen Schaf“. ihr Briefwechsel mit den Geschwistern; und „Ich möchte so gern ein Held sein“, die Briefe zwischen Brigitte Reimann und Wolfgang Schreyer von 1955 -1973.
Am Geburtstag, Sonnabend, dem 21.07.2018 um 15 Uhr, werden in der Brigitte Reimann- Begegnungsstätte beide Bücher in einer Lesung vorgestellt. M.Schmidt