Berlin Alexanderplatz - Alfred Döblins weltberühmter Roman
Der Hoyerswerdaer Kunstverein erinnert am Donnerstag, dem 06. Juli 2017, um 19 Uhr im Schloss mit einem literarischen Abend an den 60,.Todestag des Schriftstellers Alfred Döblin (1878 -1957). Uwe Jordan stellt dessen Roman „Berlin Alexanderplatz“ in einer Lesung vor. Die Geschichte vom Maurergesellen Franz Biberkopf in Berlin gilt heute als „der 1. bedeutende deutschsprachige Großstadtroman“. Alfred Döblin wurde 1878 in Stettin geboren. Seine Mutter zog 1888 als Alleinerziehende mit ihren Kindern nach Berlin. In der Schulzeit interessierte sich der Junge früh für Literatur, besonders von Hölderlin, Dostojewski, Spinoza, Schopenhauer und Nietzsche. Er begann Erzählungen zu schreiben, studierte Medizin und arbeitet als Psychiater. 1912 erscheint sein erstes Buch „Ermordung einer Butterblume und andere Erzählungen“, im 1, Weltkrieg ist er als Lazarettarzt tätig. 1920 war der zweibändige Roman „Wallenstein“ erschienen; 1929 „Berlin Alexanderplatz“, ab 1935 die „Amazonas“-Trilogie von der Eroberung Amerikas.1933 floh Döblin in die Schweiz, dann nach Frankreich, dessen Staatsangehörigkeit er 1936 annahm. 1940 - 45 lebte er in den USA, danach in Deutschland und seit 1953 wieder in Frankreich, 1957 starb Alfred Döblin in Emmendingen. Lion Feuchtwanger schrieb: „Döblin packt die Historie dort, wo sie Epos wird“. B. Brecht habe bei ihm mehr „vom Wesen des Epischen erfahren“ als bei jedem anderen. Günter Grass nennt Döblin „mein Lehrer“ und Müller-Salgat „einen der „zweifellos fruchtbarsten und originellsten deutschen Prosaautoren“. Alle Geschichts- und Literaturfreunde sind herzlich willkommen, von Uwe Jordan diesen zu Recht vielgelobten Autor und sein Meisterwerk vergnüglich kennen zu lernen. Martin Schmidt