George Bähr - Erbauer der Frauenkirche Dresden
Am Mittwoch, am 30. November 2016, um 19 Uhr stellen Ingrid und Heinz-Dieter Tempel im Schloss Hoyerswerda George Bähr, den Erbauer der Frauenkirche Dresden vor. Seit der Wiedererstehung des barocken Bauwerkes, eines der schönsten Dresdner Baudenkmale, seit 2005 kann die Silhouette des alten Dresden wieder bewundert werden. Da jetzt wieder dessen Meisterwerk erlebt werden kann, rücken auch Leben und Werk des einstigen Dresdner Ratszimmermeisters George Bähr (1666 – 1738) wieder mehr in den Blick. Geboren in Fürstenwalde bei Lauenstein im Erzgebirge wuchs der Sohn eines Zimmermanns unter ärmlichen Verhältnissen auf. Er erlernte den Beruf seines Vaters, kam 1693 nach Dresden, wo er 1705 als Ratszimmermeister berufen wurde. Der junge Mann war unermüdlich tätig. Die Kirchen in Loschwitz bei Dresden (1708), die Kirche Zur Heiligen Dreieinigkeit in Schmiedeberg, in Beitzsch bei Pförten (1716 -19), in Forchheim (1719-26) und anderen Orten Sachsens tragen seine Handschrift, bei anderen war er beratend tätig. Im Jahr 1722 erhielt er den Auftrag zum Bau der Frauenkirche in Dresden, die erst fünf Jahre nach seinem Tod fertig gestellt wurde. Es war ein Weg voller Hürden, leider auch von Neid und Missgunst begleitet. Von der Entstehung dieses Werkes werden Ingrid und Heinz-Dieter Tempel, zwei Bewunderer und ausgewiesene Kenner des Bauwerkes, seiner Geschichte, des Lebens seines Erbauers und der Stadt Dresden berichten. Dazu sind alle Freunde des barocken Dresdens, seiner Geschichte und eines seiner schönsten Bauwerke herzlich willkommen. Martin Schmidt