Besondere Kirchen in Deutschland
Pfarrer i.R. Erich Busse aus Dresden gestaltet seit mehreren Jahren im Hoyerswerdaer Kunstverein Gespräche zu Geschichts- und Zeitereignissen, macht auf Künstler und deren Kunstwerke aufmerksam, bei der Exkursion ins Elbtal machte er mit Besonderheiten bekannt, die nicht immer ins Auge fallen, aber gut zu wissen sind. Am Donnerstag, dem 17. November 2016, um 19 Uhr stellt er im Schloss Hoyerswerda besondere Kirchen in Deutschland vor. Die Anzahl der Kirchen in Deutschland ist sehr groß, da kann man auf die Auswahl gespannt sein, um bei nächsten Reisen selbst auf Entdeckung zu gehen. Man denke nur an die bewundernswerten Kirchen aus Romanik und Gotik, von denen einige bereits eintausend Jahre alt sind, wie die Dome in Mainz, Worms und Speyer, in Quedlinburg, die Stiftskirche in Gernrode oder an die Backsteinkirchen der Hansestädten des Nordens. Kirchen sind Gebäude, die Geschichte, Kunstepochen, Baustile, Meisterleistungen berühmter Architekten und Handwerker, den Zeitgeist ganzer Epochen, Kunstwerke und auch Gräber bedeutender Menschen bewahren. Erich Busse Reise per Bild und Wort wird auf die künstlerische Gestaltung, die Feinheiten der Ausstattung – z.B. die Stifterfiguren in Naumburg oder die einfallsreiche Verzierung der Kapitäle an mächtigen Pfeilern hinweisen. Mir dem treffenden Spruch formulierte der Volksmund:“ Die Kirche im Dorf lassen“ und erinnert daran, dass jedes Gemeinwesen – das funktionieren soll – einen Mittelpunkt benötigt im auch besitzt, welcher Gestalt immer. Manche Zeiten und deren Herrscher nutzten die Kirchen als Zeichen von Macht oder als Grablege, beispielsweise im Berliner Dom oder in der Dresdener Hofkirche in Dresden. Das Thema bietet weiten Spielraum für Phantasie und Entdeckerfreud. Seien wir gespannt, welche Auswahl Erich Busse trifft, wie viel neue Hinweise er schenkt und auf nächsten Reisen Traditionen in Europa näher bringt. Zum Gedankenaustausch über dieses an Anregungen reiche Gebiet sind alle Reisefreudigen, alle Kunst- und Geschichtsfreunde herzlich willkommen. Martin Schmidt