„Das Heerlager der Heiligen“ Lesung von Uwe Jordan und Diskussion zu dem Buch von Jean Raspail

Uwe Jordan vermittelt weniger bekannte Schätze der LiteraturSeit seinem Erscheinen im Jahr 1973 in Frankreich und 1985 in Deutschland löst der Roman „Das Heerlager der Heiligen“ des französischen Schriftstellers Jean Raspail  (geb. 1925) immer wieder Diskussionen in bedeutenden Zeitungen Europas und im Internet aus, an denen sich unzählige Partner unterschiedlicher Fachgebiete beteiligen. Der Inhalt des Buches: Eine fiktiv erdachte Geschichte beschreibt den Aufbruch vom Hunger bedrohter Völker in Indien mit maroden Schiffen nach Frankreich, um am dort herrschenden Reichtum teilzuhaben. Sie erobern Europa. Geschickt komponiert, spannend und lebendig erzählt – inzwischen in zwei deutschen Übersetzungen – weckte das Buch zuerst historische Betrachtungen zum Untergang des Römischen Reiches im 4./5. Jahrhundert, dann zu verschiedenen Völkerwanderungen, lässt heute jedoch über aktuelle Ereignisse nachdenken, regt zu gemeinsamem Nachdenken ein. Uwe Jordan, der exzellente Literaturkenner, stellt den Autor und dessen Roman am Donnerstag, dem 04. Februar 2016, um 19 Uhr beim Gespräch am Kamin des Hoyerswerdaer Kunstvereins im Schloß Hoyerswerda vor. Jean Raspail wurde 1925 in Chemille´-sur-Deme geboren. Sein Vater war ein bedeutender Mann in Wirtschaft und Industrie Frankreichs. Nach der Schulzeit unternahm Jean Raspail mehrere Weltreisen, u.a. von Quebec nach New Orleans( 1949), von Feuerland bis Alaska(1951/52), leitete 1954 eine Expedition auf den Spuren der Inkas. Er studierte zahlreiche Völker und deren Lebensweisen. 1981 War er Generalkonsul in Patagonien. 1952 erschien sein erstes Buch über Alaska, inzwischen liegen 36 Bücher von Jean Raspail vor. Er erhielt mehrere hohe Orden und Auszeichnungen und äußerte sich immer wieder in Interviews zu aktuellen Fragen: “Ich bin kein Prophet, aber man sieht deutlich die Zerbrechlichkeit jener Länder, wo eine unerträgliche Armut besteht und unaufhörlich neben unanständigem Reichtum wächst. Jene Leute wenden sich nicht an ihre Regierungen, um zu protestieren. Sie erwarten nichts von ihnen.“ (8.11.2013) Zu diesem Literaturabend und dem Gespräch sind Gäste herzlich gern gesehen. Martin Schmidt

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