Mit Freude moderne Musik entdecken

Birge Petersen Orgel und Malte Hübner VBiiolineDieses Erlebnis hatten die Besucher des Konzertes Fernweh III – „Ach hätt ich Flügel...“ in der Hoyerswerdaer Johanneskirche. Sorbische und mecklenburgisch-vorpommersche Komponisten stellten dort unter anderem sieben Uraufführungen vor.
Der Cellist Matthias Hübner und die beiden Querflötistinnen Zsofia Scheuring und Martina Fenzel führten als sorbische Uraufführung das Stück „Zwei plus eins“ von Juro Metšk auf. Dieser hatte es 1980 für Musikschüler aus Flöha geschrieben, die die für sie zu schwierige Komposition damals nicht gespielt hatten. Über 30 Jahre später entspann sich in dem Stück ein intensives Miteinander der Instrumente, welches von dem besonderen Nachhall des Kirchenraums unterstützte wurde.
Professor Birger Petersen entlockte der Orgel solistisch und als Ensembleinstrument verschiedene Klangfarben. Solistisch stellte er unter anderem die Komposition „Kantilena sacra“ von Professor Peter Manfred Wolf vor. Der Komponist Christian FP Kram integrierte das Kircheninstrument zusammen mit den Querflöten, dem Cello und der Geige in sein Quintett „Musik für Kirchenräume“. Er erklärte, dass er das Stück extra für das Fernweh III - Konzert geschrieben habe und die akustischen Gegebenheiten des Kirchenraums einbezog.
Martina Fenzel erklärte, dass es recht schwer sei, moderne Musik zu spielen. „Ich muss mich erst einfühlen und moderne Spieltechniken benutzen“, erklärte sie. Komponist Jan Cyz fügte mit Blick auf das Publikum hinzu: „Regelmäßiges Hören moderner Musik führt dazu, dass man auch die alte Musik anders wahrnimmt.“ Die Zuhörer waren jedenfalls begeistert und wünschten sich einen CD-Mitschnitt der Stücke. Cyz erklärte, dass das letzte Konzert des Projekts in Leipzig aus diesem Grund mitgeschnitten wird.
Mit feundlicher Genehmigungh von Lausitzer Rundschau, Rundschau für Hoyerswerda vom 18.06.2012

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