Reflexionen des Lausitzer Wandels

Gudrun Otto (links) mit der Laudatorin Margitta FaßlMalerin Gudrun Otto eröffnete am Montag im Haus der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) eine neue Ausstellung. Mehr als zwanzig Werke sind in der Exposition, die in das diesjährige 20-Jahr-Jubiläum des Großvermieters eingebettet ist, zu sehen. Die Bilder offenbaren zum einen Experimentierfreude im Umgang mit verschiedenen Ausdrucksformen wie Mischtechniken, Aquarellen, Ölkreiden und Pastellen auf Japanpapier.
Leise Töne gefallen sehr
Zum anderen sind die Werke gelungene Reflexionen Lausitzer Landschaften und deren Wandel aus der Sicht der Hoyerswerdaer Künstlerin, die mittels der Malerei einen Weg gefunden hat, den eher schmerzlichen Prozess der bergbau-geprägten Veränderung einer Region verarbeiten zu können. „ Mich inspiriert die unerschöpfliche Vielfalt der Lausitz immer wieder. Aber der Wandel ergreift und rührt mich auch zutiefst. Durch den Bergbau sind viele Landschaften zerrissen, öd und karg. Das ist sehr erschreckend. Die Verwundung der Erde wird durch die künstlichen Seen verdeckt“, schildert Gudrun Otto ihre Sicht. Werke wie „Die Farben des Moores“, „Seenland“, „Steinbruch“ und „Winterwald“ laden nicht nur zum genauen Betrachten ein, sondern regen zum Nachdenken an.Die ehemalige Chemie-Ingenieurin und heutige freischaffende Künstlerin hat sich aber auch von Motiven anderenorts inspirieren lassen. So sind innerhalb der Schau auch ihre persönlichen Sichtweisen des Schlossparkes Rammenau auf Papier zu sehen.Für WH-Geschäftsführerin Margitta Faßl sind besonders „ die augenscheinlichen leisen, malerischen Töne in den Werken von Gudrun Otto sehr bemerkenswert“.
Veröffentlicht in der Sächsischen Zeitung, Hoyerswerdaer Tageblatt.

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