Matinee

„Die mit den weichen Augen, die mit dem derben Maul“ - SchauspieIerin Ines Burdow, Berlin, präsentiert: Helga M. Novak „Im Schwanenhals“

Foto zur LesungIn der Reihe unserer Sonntagsmatineen stellt die Berliner Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Ines Burdow am Sonntag, 12. Oktober 2014, um 11.15 Uhr im Schloss Hoyerswerda den kürzlich erschienenen Roman von Helga M. Novak „Im Schwanenhals“ vor.
Helga M. Novak, eine deutsch-isländische Schriftstellerin, führte ein äußerst bewegtes, unruhiges Leben. „wo ich bin bin ich immer zu Besuch/ ich bin zu Besuch auf der Welt“, heißt es in ihrem Buch. 1935 in Berlin-Köpenick geboren, wuchs sie bei Adoptiveltern auf, verließ diese, um in einem Internat 1954 ihr Abitur zu erwerben. In Leipzig studierte sie Journalistik und Philosophie bis sie exmatrikuliert wurde. Nachdem sie in verschiedenen Berufen tätig war, ging sie 1961 mit einem Freund nach Island, heiratete, gebar zwei Kinder, arbeitete in einer Fischfabrik und in einer Teppichweberei. Sie reiste nach Frankreich, Spanien, in die USA und kam1965 in die DDR zurück, studierte am Literaturinstitut Leipzig. Als die DDR ihr Staatsbürgerschaft entzog, lebte die wieder in Island und seit 1967 in Deutschland, Jugoslawien und in Polen. Seit 1965 veröffentlichte sie mehr 22 Romane, Gedichtbände, Hörspiele und erhielt zahlreiche Preise. Im Dezember 2013 starb sie in Rüdersdorf. Sie widmete sich der Naturlyrik, der Liebesdichtung, den Weltproblemen, von denen Wolf Biermann bekannte: „Helga M. Novak ist eine Dichterin, eine DDR-Dichterin im Westen, für mich die Größte“.
Die Schauspielerin Ines Burdow (Jg.1973) vermittelt die Leidenschaft, der Dichterin, das Auskosten der Welt der Arbeit, der Ehrlichkeit gegen sich und Andere, Einsamkeit in Island und der Suche nach sich selbst. Ihre Tourneen mit Texten von H. M. Novak, Brigitte Reimann, Christa Wolf, Stephan Heym u.a. führten sie durch zahlreiche europäische Länder. Sie war an der Volksbühne, dem Berliner Ensemble, in Bielefeld, Rostock, Hamburg und anderen Theater zu Gast. Ines Burdow bietet „Literatur, die den Namen verdient wie eine uneingeschränkte Empfehlung an die Freunde des guten Wortes…“ (Sächs.Zeitung)
Sie und Ihre Freunde sind herzlich willkommen. Martin Schmidt
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