Dialog über das Leben miteinander - Konfession und Toleranz

Erich Busse 2013 zum Vortrag in Hoyerswerda über Martin Luther und die Reformation„Toleranz ist Harmonie über Unterschiede hinweg“, heißt es in der „Erklärung von Prinzipien der Toleranz“, die die UNESCO 1995 beschloss. Ein langer Weg der Irrtümer, des Missbrauchs, fehlender Achtung und Akzeptanz liegt vor dieser Erklärung und begegnet ihr auch in unseren Tagen. Am Dienstag, dem 11. März 2014, um 19 Uhr lädt der Hoyerswerdaer Kunstverein ins Schloss Hoyerswerda zu einem Gespräch über Toleranz in Geschichte und Gegenwart ein. Erich Busse, Dresden betrachtet einleitend in einem Vortrag das Verhältnis von „Konfession und Toleranz“. Anhand geschichtlicher Beispiele folgt er dem Verhältnis von eigenem Bekenntnis (Konfession) und Duldung der Meinung Anderer (Toleranz). Seit der Reformation sind die verschiedenen christlichen Konfessionen und Kirchen in Europa zu gelebter Antwort gerufen. Darauf wird Pfarrer Busse anhand beeindruckender Beispiele aus Geschichte und Alltag eingehen. Das Verlangen nach Toleranz soll immer wieder auf Irrwege geführt, zu Verführungen, Missbrauch und Missdeutungen gebraucht werden. Literatur und Theater sind aus der Geschichte voll solcher Geschichten, wie zu hören sein wird. “Toleranz ist nicht gleichbedeutend mit Nachgeben, Herablassung oder Nachsicht“, betont die UNESCO in ihrer Erklärung. Toleranz ist auch kein Mittel, bestimmte Zwecke zu erreichen, sie verlangt das aktive, eigenverantwortliche Mitwirken der jeweiligen Beteiligten, die Achtung voreinander. Der Vortrag ist eine Einladung zum Gespräch, bietet Anregungen zum Dialog über verschiedene Aufgaben in unserer Zeit. Es geht um die aktive Gestaltung des Lebens miteinander. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Martin Schmidt


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