„Die Leidenschaft ist der Schlüssel zur Welt“ - Bettine von Arnim und Fürst Hermann von Pückler-Muskau

Volkmar Herold und Christian Friedrich v.r.

Der Briefwechsel zwischen der Schriftstellerin Bettine von Arnim (1785-1859) und dem Fürsten Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) offenbart zwei Menschen, deren Leben in gleichem Maß von Leidenschaft zum Miteinander, zur Phantasie, zur Kunst, zum Erkennen der Welt und vom Begegnen mit Gesprächspartnern geprägt war. Am Donnerstag, dem 28. November 2013, um 19 Uhr lesen Volkmar Herold und Christian Friedrich, die Historiker der Stiftung Fürst Pückler Museum und Park Branitz, aus den Briefen dieser beiden vielseitig begabten Menschen im Schloss Hoyerswerda. Sie schenken mit Text und Bildern Einblick in jene Jahre, vermitteln Zugang zur Romantik und lassen ihre Zuhörer, an Begegnungen mit Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm und Jacob Grimm, Rahel Varnhagen von Ense, Friedrich Schleiermacher, mit den Komponisten Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy teilhaben. Während Hermann Fürst von Pückler in Muskau, später in Branitz zwei bewunderte Landschaftparks der Lausitz entstehen ließ und auf Reisen den Nahen Orient zu erkunden suchte, schuf Bettine von Arnim in Berlin ihren Salon, in dem sich die Berühmtheiten jener Zeit zum Gespräch trafen, gebar sieben Kinder, schrieb Bücher, in denen sie u.a. beim König gegen die Ausbeutung der Bauern und für das Recht ärmerer Zeitgenossen eintrat. Wie Pückler „Briefe eines Verstorbenen“ hielt Bettine Erlebtes, Erdachtes und Erdichtetes in Briefsammlungen fest z.B. „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde“. An dem Abend wird von den Dichtern, die die Romantik prägten, aber auch von realem Gestalten, vom Protest gegen Mißstände und von Versäumnissen zu hören sein. Zudem stecken in den Briefen Wahrheiten und Ermutigungen, die heute und in Zukunft gelten. Beide Briefpartner erkannten und lebten: „Wer liebt lernt wissen, das Wissen lehrt Lieben“. Alle Interessenten an Geschichte, an Literatur und an der Lausitz sind herzlich willkommen. Martin Schmidt

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