„Braucht es ein Herz aus Stein?“ Romane, italienische Reisebilder und Londoner Skizzen von Charles Dickens

Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
Jürgen Israelden 200. Geburtstag von Charles Dickens (1812-1870), seinen meistgelesenen Romancier, feiert Großbritannien in diesem Jahr. Am Donnerstag, dem 4. Oktober 2012, um 19 Uhr gedenkt der Hoyerswerdaer Kunstverein bei einem Gespräch am Kamin dieses weltbekannten Schriftstellers im Schloss Hoyerswerda. Der Berliner Autor Jürgen Israel stellt unter dem Titel „Braucht es ein Herz aus Stein?“ Romane, italienischen Reisebilder und Londoner Skizzen vor.
Mit seinem ersten Roman „Die Pickwickier“, den der erst 23jährige Charles Dickens 1836/37 schrieb, wurde er weltberühmt. Seine Erfolgssträhne riss nicht ab und er blieb seinem Anliegen treu, soziale Missstände im viktorianischen Zeitalter anzuprangern. Diese Verhältnisse kannte der junge Mann seit seiner Kindheit sehr genau:1812 geboren; erlebte er 1823, wie sein Vater in ein Schuldgefängnis geworfen wurde. Seine Mutter zog mit den sieben Geschwistern des Knaben ebenfalls dorthin. Der zwölfjährige Charles musste für den Unterhalt der Familie sorgen, er arbeitete als Hilfsarbeiter in einer Fabrik für Schuhpolitur und lebte in den Armenvierteln Londons. Erst drei Jahre später konnte er wieder eine Schule besuchen und danach, ein Jahr später, als Schreiber bei einem Rechtsanwalt tätig werden. Die in dieser Kindheit gemachten, eigenen bitteren Erfahrungen und Beobachtungen von Kinderausbeutung und Kriminalität flossen in seine Bücher „Oliver Twist“, „David Copperfield“, „Große Erwartungen“, „Eine Weihnachtsgeschichte“ ein. Dickens schrieb mehr als hundert Kurzgeschichten und 15 Romane. Von diesen wurden fünf kürzlich zu den 100 wichtigsten und beliebtesten Romanen Großbritanniens gezählt . Der Autor engagierte sich in Wohlfahrtsvereinen, um Not, die er selbst erlebt hatte und die ihm immer wieder begegnete, bei anderen Menschen zu lindern. Reisen führten ihn nach Frankreich, Italien, in die Schweiz und in die USA. Die Charaktere in seinen Büchern gelten als die einprägsamsten der englischen Literatur. Der Autor überrascht und fesselt seine Leser immer wieder neu mit überraschenden Wendungen und Erzählfreude. Dies bestätigt unser Gast, der Autor Jürgen Israel. Beim Vorbereiten des Vortrags habe ihn die Kunst von Charles Dickens erneut fasziniert. Dazu gehören auch der poetische Erzählstil und der Humor des Autors. Beide werden an diesem Abend zu Gehör kommen, getreu der Erkenntnis von Charles Dickens: “Der Humor nimmt die Welt hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren, sondern mit Weisheit zu ertragen.“ Wir würden uns freuen, Sie, Ihre Partner und Freunde zu Vortrag und Gespräch mit dem Schriftsteller Jürgen Israel, dem Kenner und Verehrer von Charles Dickens begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr Martin Schmidt

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