Rahel Varnhagen von Ense, ein Leben, in Briefen festgehalten

Am Donnertag, dem 17. November, 18:00, ist im Schloss Hoyerswerda ein PowerPoint Vortrag von Christine Neudeck über Rahel Varnhagen von Ense (1771-833) zu hören. Mitwirkende sind Heidrun Dietrich und Ingrid Tempel.

Rahel Varnhagen von Ense, geb. Levin (1771-1833)Allgemein bekannt ist, dass Rahel Varnhagen von Ense eine Salondame in Berlin war. Doch, was war sie sonst noch? Erst bei näherem Hinschauen erleben wir eine faszinierende Frau, die wir näher kennen lernen sollten.
Rahel Varnhagen von Ense, geborene Levin, führte einen der vielen „bürgerlichen“ Salons, die es um 1800 in Berlin gab. Der Kreis um Rahel galt als der anziehendste, obwohl sie „Jüdin war, nicht schön und ohne Grazie“, wie sie über sich selbst schreibt. Aber, Sie hatte Witz, Charme, Esprit und Originalität.
Rahel gehört zu denjenigen Frauen in der Romantik, wie Karoline Schlegel, Karoline von Günderode und Bettine von Arnim, die in die Literaturgeschichte eingingen… In ihrem Salon wurde Tee serviert, ein Klavier stand bereit, und eine Gastgeberin mit Gespür und Charme ging auf ihre Gäste zu und gab ihnen das Gefühl, willkommen und etwas besonderes zu sein… Bei Rahel traf sich zwar die geistreichste Gesellschaft Berlins, aber nicht die „gute“. Zitat Michela Prinzinger.
Berühmtheit erlangte Rahel durch ihren umfangreichen Briefwechsel mit Persönlichkeiten ihrer Zeit, mit denen sie auf Augenhöhe Gedanken austauschte. Dazu gehörten Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, Dorothea Schlegel, die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt, Friedrich von Gentz, Bettine von Arnim, Fürst Pückler, und nicht zuletzt, ihr Ehemann Karl August von Varnhagen.
Vom Leben der Rahel von Varnhagen wird zu hören sein und aus ihren Briefen wird gelesen.
Herzliche Einladung an alle, die sich für Literatur interessieren.

 

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