Kraniche von Gudrun Otto

Gudrun Otto liebt helle, transparente Farben, genießt und nutzt deren Möglichkeit, beim Überdecken mitzugestalten, neue Farbtöne zu erwecken.

Gudrun Otto

Sanfter Klangreichtum erreicht die Augen. Doch neben dieser Zurückhaltung fehlt auf ihren Bildern nicht der Gegensatz, nicht der Schatten, aus dunklen, patösen, gebrochenen Farben gebildet. Bei den Arbeiten jüngster Jahre können wir dazu braune, bister, siena und schwarze Kontraste beobachten, bald als Kontur, bald als Schattenwurf, bald als Dunkel. Alle finden sich im Dialog mit den durchscheinenden Trägern des Lichts.

Sie ist eine Malerin der sanften Klänge, die jedoch strenger Gestaltung entspringen, nicht der sogenannten leichten Hand, nicht eines beliebigen Drüberhinhuschens mit dem Pinsel. Zu dieser handwerklichen Präzision bestärkten und führten die Malerin ihre Vorbilder: Zuerst Großvater Wilhelm Rättig, nach ihm der unvergessene Zauberer der Farben Otto Niemeyer-Holstein in Koserow auf Usedom und zuletzt in Hoyerswerda und Cottbus Heinz Sieger. Alle drei waren Lehrer, die sich selbst ebenso hart forderten wie die neben ihnen aufwachsenden Lucas - Jünger. Dies zu erfüllen, war für die junge Frau und Mutter um so anstrengender, da dies Lernen neben einer Arbeit geschah, die jeden ihrer Tage auf andere Weise ganz beanspruchte.

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