„9 Positionen“ – Ausstellung moderner Kunst in der Energiefabrik Knappenrode

Künstler der Künstlergemeinschaft 07, Senftenberg, stellen im Industriemuseum "Energiefabrik Knappenrode" ausKünstler der Künstlergemeinschaft 07, Senftenberg- stellen im Industriemuseum "Energiefabrik Knappenrode" ausAm Sonntag, dem 01. Mai 2019, eröffnete die Energiefabrik Knappenrode in der einstigen Waschkaue von Brikettfabrik und Kraftwerk Werminghof eine Ausstellung „9 Positionen“ mit Arbeiten der Senftenberger Künstlergemeinschaft 07. 10 Mitglieder jener Freizeit-Maler-Gemeinschaft beteiligten sich mit Gemälden, Zeichnungen; aus Ton geformten bemalten Figurinen , künstlerischen Wandgestaltungen und dekorativ gestalteten Arbeiten eine Schmuckgestalterin. Die Räume, in denen noch die Arbeitskleider er letzten Schicht an ihren Ruhe-Gehängen an der Decke positioniert waren, worauf die Museumsleiterin Kirstin Zinke bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste hinwies.
Die Künstler aus Senftenberg, die in ihrer Freizeit teilweise seit zwei Jahrzehnten, teilweise in jüngster Zeit, ihrer Leidenschaft für Malerei und künstlerische Gestaltung gemeinsam folgen, präsentierten in den 5 Räumen der ehemaligen Waschkaue die Ergebnisse ihrer Freizeit-Beschäftigung an den Gestängen der Seilzüge, neben den ehemaligen und an den wenigen weiß gekachelten Wänden der Dusch- und Umkleideräume. Auf die Weise präsentierten sich Arbeits- und Freizeitgestaltung in eindrucksvoller, auch zum Nachdenken herausfordernder Gestaltung. Bei den anschließenden Rundgängen in Gruppen oder einzeln ergaben sich immer wieder Gespräche, bei denen sowohl die Ortskundigen und auch die einstigen Mitarbeiter der Fabrik ihre Eindrücke und Erinnerungen an die ca. 100 Jahre, die jene Fabrik in Betrieb war, austauschten. Die Eröffnung wurde begleitet von Christian Völker- Kieschnik, Hoyerswerda, der zur Gitarre Lieder von Gerhard Gundermann sang. Gundermann arbeitete einst als Baggerfahrer im Braukohle-Tagebau Spreetal.
Sowohl Frau Zinke als auch der Laudator, Martin Schmidt, widmeten diesem Ziel der Tätigkeit des Sächsischen Industriemuseums Energiefabrik Knappenrode besondere Aufmerksamkeit. Es käme nicht den Beteiligten nicht nur aus Sammeln der Gegenstände damaliger Tätigkeit und deren Ergebnissen an, nicht auf das alleinige Anhäufen ehemaliger Arbeitsgegenstände, sondern auf die menschliche Verhaltensweisen prägende kollektiven Arbeitens. Diese benötige zu jeder Zeit Ideen, Einsatzfreude, Achtung der Leistungen der Anderen, Gemeinschaftssinn und immer auch Entdecker- und Gestaltungsfreude. Letztere zeige sich auch heute noch an den Gebäuden der Fabrik, die Einflüsse und Schmuckelemente bescheidener aber gediegener Art des damals herrschenden Jugendstil aufweise.. Nicht nur die Künstler sahen sich dabei am richtigen Platz, sondern auch die Kunstsammler, die Freunde der Bücher und der Bilder, wie die lang anhaltenden Gesprächskreise bewiesen.
Die Präsentation ist bis zum September zu besichtigen und verlockt gerade durch die Vielfalt der Aspekte, das Erleben von Arbeitsraum und Kunst in sonst unbekannten Räumen und die bewundernswerten Ideen der Künstler zu Themen unserer Zeit mit ihrer Handfertigkeit die Blicke auf Fragen unserer Zeit lenken, also unsere Gespräch bereichern Die Ausstellung ist bis zum 03. September 2019 geöffnet und kann besucht werden.

Impressionen der Ausstellung: Jeder Künstler hatte seinen Kunstwerken eine Motivation vorangestellt. Die Themen betreffen vor allem den "harten Cut nach dem Aus der Brikettfabrik in den Lebensläufen der Menschen, die hier gearbeitet haben. Die Künstler wollen positive Signale senden für einen Neuanfang, sie wollen darauf hinweisen, dass es wichtig ist, wie mit der gewonnenen Energie umgegagen wird, sie wollen zeigen, dass Hoffnung und Zweifel zum richtigen Weg führen können. Der Kohlesaustieg - der Umwelt zuliebe!
Das Ambiente der ehemaligen Waschkaue war eine passende Kulisse für all diese Anregungen. 
Ehemalige Waschkaue der Brikettfabrik KnappenrodeBesucher vor einem Bild des Künstlers Reza Reza aus LuckauKirstin Zinke, Museumsleiterin, eröffnet die AusstellungLaudator Martin Schmidt im Gespräch mit der Künstlerin Barbara Seidl-Lampa, RuhlandChristian Völker-Kieschnik singt Lieder von Gerhard Gundermann vor den Bildern von Bernd Gork, SenftenbergEhemaliger Duschraum, gestaltet von Susanne Kruse, LaasowBilder von Peter Wällnitz, SenftenbergZarte Hoffnungsschimmer im ehemaligen Waschraum von Franka Just, SenftenbergBarbara Seidl-Lampa, Senftenberg, stellt Gemälde und Skulpturen aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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