Galerie im Klinikum empfing viele Gäste zur Vernissage

Martin Schmidt (links) hält die Laudatio zu Bildern von Gudrun Otto (Zweite von links), Jörg Scharfenberg, BildmitteMenschen mit Werken bildender Künstler bekannt zu machen, dafür setzt sich der Hoyerswerdaer Kunstverein seit seinem Bestehen ein. Von 1969 bis 1992 hat er zu diesem Zweck die Kleine Galerie in der Gaststätte Olympia geführt und jetzt konnte er erstmals die Galerie in der geriatrischen Tagesklinik des Lausitzer Seenland Klinikum gestalten.
Die studierte Chemieingenieurin Gudrun Otto, die seit 1991 als freischaffende Malerin und Grafikerin arbeitet, zeigt dort seit dem vergangenen Montag und bis zum 18. April einige ihrer in den vergangenen 28 Jahren geschaffenen Aquarelle, Grafiken und Zeichnungen. Der Geschäftsführer des Klinikums, Jörg Scharfenberg, eröffnete die gut besuchte Vernissage, an der führende politische Vertreter der Stadt Hoyerswerda, Mitarbeiter des Klinikums und Freunde der Künstlerin teilnahmen. Jörg Scharfenberg sagte unter anderem, das Kunst viel zur Heilung von Menschen beitragen kann und deshalb immer wieder Ausstellungen im Hause stattfinden. Mit dem Kunstverein, dessen Vorsitzender, Martin Schmidt, der die Laudatio für Gudrun Otto hielt, soll eine gute Zusammenarbeit beginnen, um künftig in der Galerie der geriatrischen Tagesklinik künstlerische Arbeiten zu präsentieren. Schüler des Lessing-Gymnasiums gestalteten die Veranstaltung musikalisch.
Gudrun Otto ist seit vielen Jahrzehnten sommers wie winters rund um Hoyerswerda in der Lausitz unterwegs und hält die Landschaften, die sie sieht, in ihren Bildern fest. Einblicke ins Dubringer Moor, in den Schlosspark Rammenau, in ihren Garten und in einen Tagebau gestattet die Malerin dem Betrachter, wobei ihr nicht fotografische Genauigkeit wichtig ist. Sie fängt die Stimmung ein, die sie bei ihrem Besuch an dem Ort gespürt hat, erklärte der Laudator Martin Schmidt. Die sanfte Bewegung von Grashalmen und Blättern gehört in ihre Bilder wie manchmal die Anwesenheit von Graureihern oder Kranichen. Durch die Verwendung meist warmer Farben, Grün-, Gelb- und Brauntöne zeigt Gudrun Otto ihre Verbundenheit mit der Natur. "Der Mensch ist in sie hineingestellt und muss sie erhalten", so Martin Schmidt.
Doch das Kunstvereinsmitglied Gudrun Otto ist nicht immer allein in der Lausitz unterwegs. Vergangenes Jahr besuchte sie mit ihren Pulsnitzer Malerfreundinnen Britta Kayser und Ulrike Söhnel den Bernsteinsee bei Burghammer, der sie zu Aquarellen inspiriert hat. Einige davon hängen jetzt in der Ausstellung und die beiden Pulsnitzerinnen wollten unter anderem diese Arbeitsergebnisse anschauen. Ulrike Söhnel fand, das Lausitzer Seenland Klinikum sei ein guter Ort für Ausstellungen, denn "viele Menschen können hier Kunst kennen lernen, ohne die Schwelle eines Museums zu überschreiten." Außerdem verbessere das Betrachten von Kunstwerken das Wohlbefinden der Patienten.
Gudrun Otto, KranicheGudrun Otto, An der WudraLausitzer Moor-und TeichlandschaftBritta Kayser und Ulrike Söhnel vor Bildern des Dubringer Moors (von links)Gudrun Otto und Dieter Otto bei letzten Vorbereitungen der Vernissage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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