„Das Herz von Chopin“ - Artur Becker, ein Meister polnischer Erzählkunst

Am 28. August 2015, 19:00 Uhr, an Goethes Geburtstag, begrüßt der Hoyerswerdaer Kunstverein im Schloß Hoyerswerda in seiner Reihe „Grenzgänger - Hoyerswerdaer Gespräche“, die von der Robert Bosch Stiftung unterstützt wird, Artur Becker, einen der bekanntesten deutsch-polnischen Autoren. Damit ist einer der jüngeren polnischen Autoren zu Gast, der sich in seinem Werk, das bereits 10 Romane und Novellen, und zahlreiche Gedichtbände, Essays und Aufsätze umfasst, mit der neueren Geschichte Polen, dessen Gesellschaft und deren verschiedenen politischen und geistigen Strömungen auseinander setzt. Artur Becker, der 1968 in den Masuren als Kind deutsch-polnischer Eltern geboren wurde, schreibt heute ausschließlich in deutscher Sprache und lebt seit 1988 in Deutschland. Er ist ein begnadeter Fabulierer, der in seinen Büchern lebendig, spannend, reich an Ideen und an überraschenden Einfällen, heiter und anregend erzählt und Ernest Hemingway und John Steinbeck als seine Vorbilder nennt. Mit ihnen und Isaac Bashevis Singer stimmt er nicht nur darin überein, wenn er sagt: „So einfach kann Geschichte sein und gleichzeitig so grausam lehrreich.“ Das trifft auch auf den Reichtum seiner Phantasie zu, die Gegenwärtiges in die Nähe der großem Mythen der Weltgeschichte rückt und doch immer nah, nachvollziehbar bleibt. Bei Artur Becker trifft zu, was Goethe sagte „Das Staunen ist der Menschheit bestes Teil.“ Voller erstaunlicher literarischen Wendungen läßt er Bilder der polnischen und europäischen Geschichte erstehen und folgt deren Bild in der Welt . Damit baut er Brücken zum Verständnis unserer Nachbarn, zu deren unterschiedlichen Wegen in Gegenwart und mögliche Zukunft. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft verlieh ihm den angesehenen DIALOG-Preis und die Robert Bosch Stiftung den Adalbert-von-Chamisso-Preis. In Hoyerswerda stellt der Autor seinen Roman „Das Herz von Chopin“ sowie seinen Roman „Wodka und Messer - Das Lied vom Ertrinken“ in den Mittelpunkt des Abends und des anschließenden Gesprächs. Moderiert wird der Abend von dem Berliner Funk-Journalist Mirko Schwanitz. Herzliche Einladung hierzu. Martin Schmidt

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