„Muster auf Bambusmatten“ Eurasische Erzählungen, Matinee mit dem russischen Dichter, Nachdichter und Prosaisten Wjatscheslaw Kuprijanow, Moskau

Benedikt DyrlichModeration: Benedikt Dyrlich, Vorsitzender des Sorbischen Künstlerbundes
Am Sonntag, dem 10.März 2013, um 11,15 Uhr laden wir alle Freunde russischer Literatur der Gegenwart gemeinsam mit dem sorbischen Künstlerbund herzlich zu einer Begegnung mit dem bekannten russischen Dichter Wjatscheslaw Kuprijanow, Moskau, ins Schloss Hoyerswerda ein. Wjatscheslaw Kuprijanow wurde im Jahr 1939 in Nowosibirsk als Sohn eines Arztehepaares geboren. Nach der Schule und einem Jahr Tätigkeit auf dem Bau besuchte er die Leningrader Kriegsmarine-Hochschule und studierte nach 1960 Deutsch, Französisch und Mathematik im Moskauer Institut für Fremdsprachen. Seit jener Zeit schreibt W. Kuprijanow Gedichte und Kurzgeschichten und übersetzte Werke von F. Hölderlin, Novalis, R.M. Rilke, B. Brecht, H. Böll, G. Grass, J. Bobrowski u.a. in russische Sprache. Der Dichter ist Mitglied des Russischen und des Serbischen Schriftstellerverbandes. Unser Gast trägt seine Texte in deutscher Sprache vor, in der bereits zehn Bücher von ihm erschienen. Von ihnen werden bei der Matinee die wichtigsten vorgestellt. Der bietet auch Proben in den russischen Originalfassungen, während Benedikt Dyrlich Nachdichtungen in sorbischer Sprache vorträgt. W. Kuprijanows Kurzgeschichten sprühen von Phantasie, witzigen, geistreichen, überraschenden Einfällen und von Fabulierfreude. Sie beruhen auf genauer Beobachtungsgabe. Er erinnert an Nikolai Gogol, Andrej Bely, M. Sostschenko und andere Dichter von Weltformat, überzeugt jedoch durch eigenen, charakteristischen Ausdruck und Stil. Von ihm heißt es, er sei „ein Autor der leisen, aber feinen Ironie. Mit sprühendem Witz und metaphorischen Wortspielen seziert der in Nowosibirsk geborene Dichter die Wunschfiguren und Schreckenbilder unserer Zeit“. (J.Gutschalk, 1995)
Der Lesung schließt sich – wie immer – ein Gespräch mit unserem weitgereisten Gast an, ehe er zur Leipziger Buchmesse und zu Lesungen in anderen Städten weiterreist. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
Martin Schmidt 

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