Auf Schusters Rappen – dem Jakobsweg folgen


Beate GrusPilgerstab, Jakobsmuschel und Hut kennzeichnen Menschen, die seit fast einem Jahrtausend dem Jakobsweg durch Europa, von Polen bis nach Santiago de Compostela in Spanien folgen. Seit 2007 gehören Beate Gruß und Monika Gerdes aus Bautzen zu diesen Pilgern. Am Mittwoch, dem 5. Dezember 2012, um 19 Uhr berichten beide beim Gespräch am Kamin im Schloss Hoyerswerda von ihren Wanderungen. Die Jugendsozialarbeiterin im Landratsamt Bautzen und die Journalistin beim Sorbischen Rundfunk und MDR erzählen im Hoyerswerdaer Kunstverein, wie sie jährlich zwei Wochen „Auf Schusters Rappen“ dem Ökumenischen Jakobsweg ein weiteres Stück folgen. Bilder und eine Rundfunk-Reportage beleben die Darstellung. „Ich bin dann mal weg“, schrieb Hape Kerkeling. Die beiden Pilgerinnen lassen auf eigene Weise erleben, wie sie zu sich selbst finden. Sie begannen Ihren Fußweg in Brzeg (Brieg), in Polen, zogen über Görlitz, Bautzen, Großenhain, Erfurt, Vacha, Eisenach und Marburg bisher bis nach Siegen. Von Eisenach bis Marburg folgten sie dem „Elisabethweg“ und nahmen sich in beiden Städten Zeit, die Wirkungsstätten der ungarischen Königstochter und Heiligen zu besuchen. „Wenn ich meinen Rucksack auf dem Rücken habe, fühle ich mich frei. Dann kann ich abschalten“, sagt Beate Gruß. Jeder geht für sich, hat sein eigenes Tempo, genießt Landschaft und Schweigen, begegnet anderen Menschen. „Alle sind sehr freundlich zu uns. Gelegentlich ergeben sich Gespräche, aber das ist nicht unser Ziel“. An schönen Stätten, wenn Interessantes am Wege liegt, wird gerastet, Geschichte und Kunst werden bewundert. Die Seele tankt auf. Die beiden Pilgerinnen bekennen.“Der Weg ist das Ziel“. An diesem Abend des gedanklichen Pilgerns mit zwei freundlichen Damen sind alle Wander-, Reise- und Geschichtsfreudigen herzlich willkommen. Martin Schmidt

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