Wieviel Freiheit braucht die Kunst? - ein Dokumentarfilm von Heide Blum


Angela Hampel , Mitte, zur Eröffnung ihrer Austelleung in Hoyerswerda im April 2011Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
ergänzend zur Ausstellung der Künstlerin Angela Hampel in der Hoyerswerdaer Galerie Stilconzept laden deren Leiterin Gabriele Haugk und der Hoyerswerdaer Kunstverein für Mittwoch, den 11. Mai 2011, um 19 Uhr ins Schloss Hoyerswerda ein. 
In Gegenwart der Malerin und der Filmschöpferin Heide Blum wird der Dokumentarfilm „Wieviel Freiheit braucht die Kunst“ - Zwei Künstlerwege – Pol Cassel und Angela Hampel gezeigt und anschließend diskutiert.
Pol Cassel (1892 – 1945) in München geboren, an den Kunstgewerbeschulen Erfurt und Dresden ausgebildet, nahm am ersten Weltkrieg teil, musste dann als Tiefbauarbeiter seinen Lebensunterhalt verdienen, gehörte zur Dresdener Sezession zog sich von 1921 -1938 nach Wehlen in der Sächsischen Schweiz zurück und schuf sich dort ein Sommeratelier in einem Steinbruch. Mit seinen Bildern - Landschaften, Blumenstillleben, Porträts, Katzen gehörte seine besondere Liebe – war Pol Casselt in den zwanziger Jahren ebenso bekannt wie Otto Dix. Die Nationalsozialisten entfernten seine Bilder als entartete Kunst aus den Museen. 1944 musste er nochmals in den Krieg und starb 1945 im sowjetischen Gefangenenlager Kishinew.
Angela Hampel wurde in Räckelwitz geboren, zur Forstfacharbeiterin ausgebildet, seit ihrem Studium 1977-1982 an der Kunsthochschule Dresden arbeitet sie freischaffend in Dresden und gründete die Dresdener Sezession 89. Angela Hampel zählt zu den bedeutendsten Malerinnen der Gegenwart in Deutschland. Ihre Bilder werden in vielen Ländern der Erde gezeigt. Sie illustrierte u.a.Texte von Christa Wolf, Roza Domaszyna, Franz Fühmann, Federico Garcia Lorca. Motive wählt die Malerin aus dem Alten Testament – Salome,.Königin von Saba – ebenso wie jene der Mythen um Ariadne, die Walküren oder den Minotaurus. Sie hinterfragt das Zusammenleben von Menschen, von Mensch und Natur, von Liebe und Enttäuschung.
Filmschöpferin Heide Blum, geborene Dresdenerin, wurde an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam ausgebildet, arbeitete als Dramaturgin, Autorin, Regisseurin und schuf Dokumentarfilme zu Künstlern, über die NS-Euthanasie-Verbrechen und deren Opfern. Der Film zu Angela Hampel ist anregend, poetisch, lässt Zeitzeugen und Künstler zu Wort kommen, kommentiert Kunstwerke nicht, sondern schenkt Ruhe zum Betrachten derselben, lädt aber zu anschließendem Austausch von Gedanken ein.

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