Das ‚unbekannte‘ Hoyerswerda – Lesung und Gespräch750 Jahre Hoyerswerda 2018
Ersterwähnung von Hoyerswerda am 1. Mai 1268 in einer Urkunde von Markgraf Otto von BrandenburgZahlreich sind die Bücher, die in Jahrhunderten der Geschichte zu Hoyerswerda geschrieben wurden. Uwe Jordan - ausgewiesener Kenner alter und neuer Literatur- wird in Erinnerung an die urkundliche Ersterwähnung Hoyerswerdas vor 750 Jahren am Donnerstag, dem 12. April 2018, um 19 Uhr beim Kunstverein im Schloss zahlreiche Autoren und deren Bücher vorstellen. Die Auswahl reicht zurück bis 1744, als die Chronik der Stadt Hoyerswerda von Salomon Gottlob Frentzel in Leipzig erschien. Auch wenn dieser erste Chronist erzählt: „ ...so sollen vor alten Zeiten an hiesigen Orte nur drey kleine Häuser, zu dreyen Schencken genannt….erbauet gewesen sein“. Gibt es doch in den drei Jahrhunderten seither sehr viel mehr Erstaunliches, Heiteres, Nachdenkens- und Wissenswertes zu berichten. Uwe Jordan wird von diesen Büchern - Chroniken, Erzählungen, Gedichten, Romanen - zu erzählen wissen. Diesen folgten mit dem Bau des Braunkohle-Veredlungs-Kombinates Schwarze Pumpe und der Wohnstadt Hoyerswerda –Neustadt zahlreiche weitere: Artur Becker, Volker Braun, Richard Christ, Roza Domascyna, Günter Grass, Ralph Giordano, „Gundi“ Gundermann, Renate Holland-Moritz, Jurij Koch, Irina Liebmann, Erich Loest, Kito Lorenc, Fritz Mierau, Siegfried Pitschmann, Brigitte Reimann… Insgesamt schrieben mehr als 30 Schriftsteller von Begegnungen und Erlebnissen in Hoyerswerda. Uwe Jordan gestaltet aus diesen Texten, denen er auch eigene liebenswerte Szenen beitrug, ein spannendes literarisches Programm, das zum Zuhören, Lachen, Erinnern und Staunen einlädt, gemäß dem Motto des Sängers unter ihnen: “Hoywoy, wir sind dir treu…“. Dazu trägt diese Lesung, die einer Wanderung durch die Geschichte der Stadt nahe kommt, gewiss Nachdenkliches und Anregendes bei. Zu diesem anregenden und vergnüglich in die Gegenwart führenden Abend sind alle Freunde Hoyerswerdas und der Literatur herzlich willkommen. Martin Schmidt

Zugriffe: 1455