Das kulturelle Leben Hoyerswerdas und die Neustadt


Kulturbund-Galerie 1975 - Ausstellung mit Grafiken von Karl Wolfgang WeberDie Gesellschaft für Heimatkunde – Museumsverein Hoyerswerda initiiert am Dienstag, dem 21. Februar 2017, um 17 Uhr im Schloss Hoyerswerda eine Gesprächsrunde gemeinsam mit dem Hoyerswerdaer Kunstverein zum Thema “Kultur und die neue Stadt“. Der Vorsitzende des Hoyerswerdaer Kunstvereins stellt seine Erfahrungen und Beobachtungen in Hoyerswerda während der vergangenen 50 Jahre zur Diskussion. Der Freundeskreis der Künste und Literatur (heute: Hoyerswerdaer Kunstverein) bildete sich im ersten Jahrzehnt nach Grundsteinlegung für die Neustadt Hoyerswerdas. Er war jedoch nie auf sie begrenzt, wie auch in seiner Themenwahl nicht, die von den Anregungen der Mitglieder herrührte, die eigene Beiträge einbrachten und damit ständig den Blick weiteten – auf bildende Kunst, Musik, Architektur und Autorengespräche durch Brigitte Reimann, Theaterbesuche in Senftenberg und Berlin, für Erwachsene und Kinder usw. Im Kulturbund, der sich als Träger mit seinen Räumen anbot, weitete sich der Blick auf die Arbeitsgemeinschaften, wie Philatelie, Numismatik usw., später auch Heimatkunde und durch Zirkel, die dort tätig waren. Es erwuchs Interesse für die sorbische Kultur der Lausitz, die Geschichte der Region, die Musik, auf Konzerte durch die Nähe zur Musikschule, aber auch auf Naturpflege, Historie und Forschung in der Oberlausitz und anderes. Diese Gespräche schenkten Nähe, Gedankenaustausch, aber auch Achtung vor den Leistungen früherer Generationen, anderer Fachgebiete, es erwuchs gemeinsame Freude. Die wachsende Stadt bot viele Möglichkeiten für ein anregendes Miteinander. Der Gesellschaft für Heimatkunde, die ihre Arbeit seit den achtziger Jahren wieder im Sinne ihres Gründers Otto Damerau weiterführen konnte, ist zu verdanken, dass sie einen offenen Austausch von Erfahrungen, aber auch zum Sammeln der Erkenntnisse vergangener Jahre fortsetzt. Nicht der sogenannte „Abriss“ prägt die Neustadt, sondern die lebendige Gestaltung vielfältiger, immer neuer eigenständiger kultureller Aktivitäten, die vor allem Zuneigung und Zeit beanspruchen. Darüber wird bei diesem Treffen der beiden Vereine zu sprechen und gewiss manche altgeübte Erfahrung als neu zu entdecken sein. Alle interessierten Mitbürger, die Mitglieder und Gäste unserer Veranstaltungen sind herzlich willkommen. Martin Schmidt

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