Karel Capek : Humor ist das Salz der Erde…

Uwe Jordan (rechts) mit dem slowakischen Schriftsteller Michal HvoreckyAm Donnerstag, dem 08. Dezember 2016, um 19 Uhr lädt der Hoyerswerdaer Kunstverein zu einer Lesung des Romans „Krieg mit den Molchen“ des tschechischen Schriftstellers Karel Čapek (1890 -1938) ein. Uwe Jordan wird diesen ideenreichen, satirisch humorvollen, glänzend geschriebenen Roman, der kurz vor dem Tod des Autors erschien, in seiner ebenso einfallsreichen Art am Kamin im Hoyerswerdaer Schloss Hoyerswerda vorstellen. Karel Čapek wurde 1890 in Klein Schwadowitz (heute: Malé Svatonovice) als Sohn eines Landarztes geboren, besuchte die Gymnasien in Königgrätz, Brünn, Prag und studierte an der Karlsuniversität Prag, in Berlin und Frankreich von 1909 bis1915 Philosophie. Danach war er als Bibliothekar, Erzieher, Journalist, als Dramaturg und Regisseur am Prager Theater an den Weinbergen tätig. Zwischen 1923 -38 bereiste er Italien, England, Spanien, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen. Als aufmerksamer Beobachter hielt er seine Reise-Eindrücke in Büchern fest, ähnlich wie in seinen „Geschichten aus der einen und der anderen Tasche“, die 1929 erschienen. Der Schriftsteller war ein kritischer Zeitgenosse und erkannte früh die heraufziehenden Dicktaturen und deren Gefahren. Die Gestapo betrachtete ihn daher als ihren „Staatsfeind Nr. 2“. 1936 erschien sein Roman „Der Krieg mit den Molchen“, der in satirischer Form eine Geschichte entwickelt, die sowohl die Haltung der Presse als auch das Verhalten der Wirtschaft jener Jahre betrachtet. Čapek erfindet Fabelwesen, Molche genannt, die zuerst den Menschen beim Perlen suchen dienen, dann aber angesichts ihrer großen Vermehrung zur Gefahr werden. Der Kampf ums Überleben ist die Folge. Einfalls reich, voller Satire, Humor und grandioser Beobachtungsgabe fesselt Čapek seine Leser.Sein Grundsatz lautet; „Humor ist das Salz der Erde, wer gut durchgesalzen ist, bleibt lange frisch“. Zu diesem Abend voller heiter geistreicher Weltbetrachtung mit Uwe Jordan laden wir alle Literaturfreunde herzlich ein. Martin Schmidt

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