Menschen in turbulenten Zeiten 

Barbe und Dietmar Linke stellen seit vielen Jahren ihre neuen Werke beim Hoyerswerdaer Kunstverein zur Diskussion  Am Donnerstag, dem 17. März 2016, um 19 Uhr stellt Dietmar Linke, Berlin, sein jüngst erschienenes Buch „Bedrohter Alltag“ beim Gespräch am Kamin des Hoyerswerdaer Kunstverein im Schloß Hoyerswerda vor. Damit setzt er in diesem Kreis seine Gespräche fort, die anregende Einblicke in seine Tätigkeit auf verschiedenen Lebensgebieten gaben: Erinnert sei an seine Berichte der Reisen auf Ausflugsschiffen nach Norwegen, sowie nach Grönland, von seinen Erlebnissen während des Theologie-Studiums an der Berliner Humboldt-Universität oder von seinen Begegnungen mit den Schriftstellern Stefan Heym, Fred und Maxie Wander. Auch die Haltung der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus und in der DDR betrachtete er kritisch. Mit seinem neuen Buch, erinnert er an den Wechsel in der Staatsführung der DDR von Walter Ulbricht zu Erich Honecker und die nachfolgenden Jahre, eine Epoche, die viele von uns selbst erlebten. Also eine gute Basis für einen Gedankenaustausch. Dietmar Linke wurde 1944 in Breslau geboren. Seine Schulzeit fiel in die Jahre des Aufbaus in der DDR. Danach studierte er an der Humboldt-Universität Berlin Theologie, arbeitete 1971 -78 in Meinsdorf bei Jüterbog als Pfarrer und von 1978 – 83 in Neuenhagen bei Berlin. Gespräche und Lesungen führten ihn mit Fred und Maxie Wander und mit Stefan Heym und anderen Schriftstellern zusammen. Sein Engagement in der kirchlichen Friedensbewegung – z.B. durch die Teilnahme an der Lichterkette zwischen der Sowjetischen und der Botschaft der USA in Berlin – führte letztlich 1983 zum Ausweisen der Familie aus der DDR. Von 1987 bis 1997 war Dietmar Linke wieder als Pfarrer im Wedding von Berlin tätig. Seine Bücher widmen sich nicht nur dem Beschreiben der Vergangenheit, sie machen Mut zum Mitgestalten der Zukunft, bestätigen Rezensenten und Leser. Die Veranstaltung wird vom Landesbeauftragen für die Stasi-Unterlagen aus Sachsen unterstützt. Zu diesem Gespräch am Kamin mit einem nicht nur aufmerksam beobachtenden, sondern auch mit einem sich für Veränderungen engagierenden Zeitgenossen laden wir alle interessierten Mitbürger herzlich ein. Martin Schmidt

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.