"Ein bisschen wie Gott" - Michael G. Fritz stellt sein neuestes Buch vor.

Michael G. Fritz 2013 beim Hoyerswerdaer Kunstverein

„Die Fannystraße ist eine stille, kurze Straße, an der dort, wo sie die Spree erreicht, ein Hochhaus aufragt, nicht weit von der Treptowers.“ Mit diesem Satz beginnt der neueste Roman des Schriftstellers Michael G. Fritz, der im Herbst vergangenen Jahres im Mitteldeutschen Verlag Halle erschien. Michael G. Fritz zählt bei Fachleuten und Lesern zu den derzeit besten Erzählern in Deutschland. Einige seiner Bücher wurden ins Englische, Polnische, Rumänische und Französische übersetzt. Am 28. Januar 2016, um 18 Uhr stellt Michael G. Fritz seinen Roman „Ein bisschen wie Gott“ beim Gespräch am Kamin des Hoyerswerdaer Kunstvereins im Schloß Hoyerswerda vor. Der Titel mag Betrachtern anmaßend erscheinen. Das Buch erzählt von Frauen, die vor Monitoren auf Berliner Bahnhöfen, deren Bahnsteige, Treppen und Vorplätze beobachten müssen, um Gefahren, Unfälle oder Übergriffe zu melden und Hilfe herbei zu rufen. Eine sieht zufällig, wie ihr Mann eine fremde Frau auf einem Bahnsteig küsst. Daraus entwickelt sich eine Geschichte voller Verstrickungen, mit Lebensläufen in jüngst und fern vergangenen Zeiten, unterschiedlichsten, uns auch bekannten Charaktere. Dies wird spannend, voll überraschenden Wendungen, mit sprachlicher Schönheit erzählt, überrascht und fesselt Leser, lässt lange nachdenken, ohne zu belehren. Michael G. Fritz wurde 1953 in Berlin geboren, studierte an der Bergakademie Freiberg Tiefbohrtechnik. Aus politischen Gründen exmatrikuliert, war er als Lagerarbeiter, Beifahrer, Bibliotheksangestellter tätig. Letzteren Beruf übt er heute noch in Dresden aus. Seit 1989 publizierte Michael G. Fritz bereits 10 Bücher. Er verzaubert mit seiner Erzählkunst, z.B. mit der Erzählung „Das einsamste Auto der Welt“, dem Abschied von seiner Mutter oder mit drei Reportagen „Israel, immer wieder Israel“ von seinem Besuch bei Freunden in Nazareth, Bethlehem, am Jordan und in der Wüste, die DNN Weihnachten 2015 druckte. Sie zeigen einen aufmerksamen, bescheidenen Beobachter und einen bewundernswerten Erzähler. Alle Lese-, Gesprächs- und Reisefreudigen sind herzlich willkommen. Martin Schmidt

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