„Der Mahner“ Johannes Bobrowski, der Erzähler aus Ostpreußen

Jürgen Israel 2015 beim Hoyerswerdaer KunstvereinAm Dienstag, dem 19. Januar 2016, um 19 Uhr erinnert der Hoyerswerdaer Kunstverein im Schloß Hoyerswerda an Johannes Bobrowski (1917 -1965). Der Schriftsteller Jürgen Israel stellt Leben und Werk dieses Dichters vor, dessen Werk sich früh dem geistigen Erbe seine Heimat Ostpreußen widmete. Seine Texte und Gedichte vermitteln nicht nur Weite und Schönheit jener Landschaft, sondern auch die Eigenheit ihrer Städte, der Menschen, ihrer Sprache, Lebensweise und Geschichte. Seine Gedichte, Romane, Erzählungen leben vom Miteinander verschiedener Völker und Traditionen, nicht nostalgisch sondern lebensnah, humorvoll und nachdenken wert. Johannes Bobrowski wurde 1917 in Tilsit geboren, lebte dann in Rastenburg und besuchte in Königsberg das Gymnasium. Seit 1937 lebte er in Berlin, studierte Kunstgeschichte, schloss sich der Bekennenden Kirche an und wurde zum Militärdienst eingezogen, seit 1945 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Don- und Wolga-Gebiet. 1949 nahm er seine Tätigkeit als Lektor in Berliner Verlagen auf. 1961 erschien sein erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“, der wie auch seine folgenden Bücher sowohl in der DDR wie auch der Bundesrepublik erschienen. Ihm folgten die Romane „Levins Mühle“, „Litauische Claviere“, und Erzählungen „Die Heimat des Malers Marc Chagall“, „Boehlendorff und Mäusefest“ und „Der Mahner“, der unserem Nachdenken den Titel gab. Dazu sind alle Literatur- und Geschichtsfreunde herzlich willkommen. „Thema seines Werkes war das Verhältnis der Deutschen zu ihren östlichen Nachbarn“, heißt es auf einer Gedenktafel am Wohnhaus Bobrowskis in Berlin.
Herzliche Einladung von Martin Schmidt

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